Bei dieser besonderen Show durfte er nicht fehlen - und sein Erscheinen mündete in einer denkwürdigen Begegnung.
WWE: Mega-Quote mit Taker & Co.
Bei der Spezialausgabe der WWE-Show Monday Night RAW zum 30. Geburtstag der legendären Sendung feierte der Undertaker seinen ersten Ringauftritt nach seiner emotionalen Hall-of-Fame-Aufnahme im vergangenen Jahr. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Die Ankündigung des Takers und anderer Legenden wie Hulk Hogan, Ric Flair und der D-Generation X bescherte RAW die beste Quote seit knapp drei Jahren: Der Altstar-Gipfel - strategisch geschickt platziert in der ersten Woche ohne NFL-Konkurrenz - lockte 2,34 Millionen Zuschauer an und erzielte in der Kernzielgruppe 18 bis 49 ein Mega-Rating von 0,70. Die Steigerung im Vergleich zur Vorwoche lag bei 60 bzw. 67 Prozent, es sind herausragende Werte für die heutige TV-Landschaft.
Undertaker hilft Bray Wyatt gegen LA Knight
Der Taker porträtierte diesmal nicht den „Deadman“, sondern den „American Bad Ass“, sein Biker-Alter-Ego und nahm sich LA Knight vor, den Rivalen von Bray Wyatt, der aktuell bei WWE die Flagge des Mysteriösen hochhält. (HINTERGRUND: Das steckt hinter dem Biker-Charakter des Undertaker)
Knight hatte zuvor sowohl Wyatt als auch die für das Jubiläum anwesenden Legenden mit der Aussage provoziert, dass sie alle vom Ruhm der Vergangenheit leben würden - was der Taker so nicht stehen ließ.
Der Taker umkreiste Knight zunächst mit seinem Motorrad, hörte seinen Provokationen eine Weile zu und nahm ihn schließlich in den Würgegriff, der den Chokeslam signalisierte, eine seiner alten Spezialaktionen.
- „Ich habe Angst, dass WWE mit Cody Rhodes denselben Fehler macht wie mit Roman Reigns“: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Statt den Move durchzuziehen, schubste der Taker Knight jedoch in den dazugestoßenen Wyatt, der Knight mit seinem Finisher Sister Abigail niederstreckte.
Danach blickten sich der Taker und sein früherer Rivale Wyatt unter dem Raunen des Publikums noch eine Weile in die Augen, ehe der Taker ein letztes Rätsel hinterließ: Er flüsterte Wyatt etwas ins Ohr, das im Lauf der Show nicht aufgeklärt wurde - und verließ den Ring dann mit seinem Motorrad.
Der Taker, der im März 58 wird, hat nach einem letzten Match im Jahr 2020 seine lange und ruhmreiche Karriere endgültig beendet. Wyatt, im vergangenen Herbst nach einer zwischenzeitlichen Entlassung zurückgekehrt, scheint kurz davorzustehen, sich bei seinem Match gegen Knight beim Royal Rumble am Samstag wieder in den maskierten Fiend zu verwandeln.
WWE RAW - die weiteren News und Highlights:
- Der „Prozess“ der Bloodline um Roman Reigns gegen den aus Reigns‘ Sicht zuletzt unzuverlässigen Sami Zayn schien mit einer „Verurteilung“ und dem Rauswurf Zayns zu enden, vollstreckt durch einen Samoan Spike von Solo Sikoa. Dessen Brüder Jimmy und vor allem Jey Uso - der Solo in den Arm fiel - ergriffen dann jedoch Partei für Zayn und forderten Reigns zusammen mit den Fans auf, Zayn freizusprechen. Reigns folgte widerwillig und betonte, dass der Freispruch nur vorläufig sei, Zayn solle beim Rumble am Samstag - wenn Reigns gegen Zayns alten Freund Kevin Owens antreten wird - seine Loyalität final beweisen.
Die durch das Segment gefestigte Freundschaft zwischen Zayn und den Usos wurde im ersten Match des Abends weiter vertieft, als die Usos ihre RAW-Tag-Team-Titel gegen Judgment Day wegen einer Verletzung Jimmys zu verlieren drohten - Zayn sprang ein und stellte stattdessen die Titelverteidigung sicher.
- Eine weitere Reunion der D-Generation X, unterstützt diesmal auch von Hall-of-Fame-Kollege Kurt Angle, mündete in einer Konfrontation mit der deutschsprachigen Gruppierung Imperium (Gunther, Ludwig Kaiser, Giovanni Vinci). Die anwesenden DX-Mitglieder (Triple H, Shawn Michaels, Road Dogg, X-Pac) und Angle machten klar, dass sie im Ruhestand seien und kein Interesse an einem Kampf hätten - das übernahmen dann die zu Hilfe kommenden Seth Rollins und die Street Profits.
Als Schlusspointe machte eine weitere Legende das Match - mit Angle als Ringrichter - offiziell: Teddy Long, der langjährige General Manager der Freitagsshow SmackDown. Rollins und die Profits siegten standesgemäß.
- Weitere Legenden-Auftritte gab es von Hulk Hogan, der die Show zusammen mit seinem langjährigen Manager Jimmy Hart eröffnete ...
... und Ric Flair, erstmals seit der Auflösung seines WWE-Rentenvertrags 2021 wieder vor der Kamera seines früheren Arbeitgebers zu sehen. Der „Nature Boy“ kündigte einen Auftritt seiner Tochter Charlotte, der in einer Begegnung mit RAW-Damenchampion Bianca Belair mündete - gestört von Flairs Rivalin Sonya Deville, die Belair dann in einem Match unterlag.
- Zu dem angekündigten Steel Cage Match zwischen Becky Lynch und Bayley kam es bei RAW nicht. Lynch wurde stattdessen beim Einzug von Bayley und ihren Partnerinnen Iyo Sky und Dakota Kai attackiert, so dass der Kampf nie startete. Wie Fightful berichtet, wurde das Segment gestrichen bzw. verschoben, weil das am Wochenende angesetzte Zayn-Segment länger als geplant ging.
- Zum Abschluss der Show gab es ein weiteres Comeback, das wohl auch Implikationen für den Rumble und die Megashow WrestleMania am 1. und 2. April hat: Brock Lesnar kehrte zurück und kostete seinen Rivalen Bobby Lashley das Match gegen US-Champion Austin Theory.
Die Ergebnisse von WWE RAW am 23. Januar 2023:
WWE RAW Tag Team Title Match: The Usos / Jey Uso & Sami Zayn (c) besiegen Judgment Day
Seth Rollins & The Street Profits besiegen Imperium
Non Title Match: Bianca Belair besiegt Sonya Deville
WWE United States Title No DQ Match: Austin Theory (c) besiegt Bobby Lashley