Womöglich ist es nur ein Täuschungsmanöver - aber wenn nicht, wäre es ein folgenschwerer Hammer.
WWE-Jungstar vor Degradierung?
WWE hat in der Nacht zum Mittwoch angedeutet, dass Money-in-the-Bank-Sieger Austin Theory zu einem Wechsel in den NXT-Kader stehen könnte. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
- Ein hochbrisanter, verdeckter Übergriff von WWE: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Austin Theory droht mit „Cash-In“ bei NXT
Der in den letzten Amtsmonaten von Ex-Boss Vince McMahon als von ihm handverlesener, kommender Topstar verkaufte Youngster tauchte am Dienstagabend bei NXT auf und drohte damit, seinen Koffer einzulösen, um den dort amtierenden Champion Bron Breakker zu beerben. (Austin Theory im SPORT1-Interview: So tickt Vince McMahons Auserwählter)
Breakker - Sohn der Legende Rick Steiner und Scotts Neffe - setzt in der Nacht zum Sonntag beim NXT-Special Halloween Havoc seinen Titel gegen den Iren JD McDonagh und den deutsch-russischen Ausnahmewrestler Ilja Dragunov aufs Spiel. Nach einer Konfrontation des Trios zeigte sich auch Theory im Eingangsbereich und zeigte seinen Koffer, der ihm ein Titelmatch seiner Wahl zu jedem beliebigen Zeitpunkt garantiert.
Theorys Auftritt muss erfahrungsgemäß nicht heißen, dass es wirklich so kommt: Eine logische Erklärung wäre schlicht auch, dass WWE zusätzliche Aufmerksamkeit auf den NXT-Kader lenken will, das von Kreativchef „Triple H“ Paul Levesque und dem ihm als NXT-Lenker gefolgten Shawn Michaels gerade wieder nach ihren Vorstellungen umgemodelt wird.
Teilt Triple H die Vision von Vince McMahon?
In der Nacht zum Mittwoch gab es auch eine zusätzliche Konkurrenzsituation mit der in dieser Woche vorverlegten Dynamite-Show von Konkurrent AEW (überschattet vom Verletzungs-Drama um Hangman Page): Um sich da im Quotenvergleich zu behaupten, ließ WWE diesmal eine ganze Reihe von Hauptkader-Stars bei NXT auftreten: Kevin Owens, Rhea Ripley, Raquel Rodriguez, Shinsuke Nakamura und die frisch zurückgekehrten Karl Anderson und Luke Gallows.
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Dass die Andeutung um Theory mehr ist, ist dennoch nicht auszuschließen: Der Money-in-the-Bank-Sieg Theory Anfang Juli wurde noch von McMahon beschlossen. Die üblicherweise dahinter stehende Vision, dass Theory innerhalb der Frist von einem Jahr WWE oder Universal Champion werden sollte, könnte Triple H nicht teilen und der Meinung sein, dass ein Schritt zurück die bessere Lösung für den 25-Jährigen ist. Beide großen Titel sind aktuell belegt von Topstar Roman Reigns, der womöglich auf ein Megaduell mit Dwayne „The Rock“ Johnson bei WrestleMania im April zusteuert.
Sollte Theory stattdessen bei NXT positioniert werden, wäre in der Hierarchie klar zurückgestuft: Triple H selbst hat NXT kürzlich in einem Interview mit Journalist Ariel Helwani als unter RAW und SmackDown stehenden „Entwicklungskader“ klassifiziert - was er vorher lange vermieden hatte.
Im Interview ging es darum, dass AEW den „Wednesday Night War“ gegen das damals noch von ihm geleitete NXT gewonnen hatte - was Triple H abtat mit den Worten: „Sie haben unseren Entwicklungskader geschlagen. Gut für sie.“