Mit dem großen Sieg von Jungstar Theory ging die Großveranstaltung Money in the Bank vom Sender - aber es war noch nicht das Ende der WWE-Action an diesem Abend.
WWE-Eskalation nach Show-Ende
Unmittelbar nach dem Abschluss der Übertragung inszenierte die Liga in Las Vegas die handgreifliche Eskalation einer weiteren Fehde mit Blick auf das nächste Großevent - und spann die Story dann auch bei dem dem parallel in derselben Stadt steigenden UFC-Pay-Per-View weiter.
Im Zentrum des Geschehens: der frühere NFL-Profi und Star-Podcaster Pat McAfee, jetzt WWE-Kommentator und Teilzeit-Wrestler. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
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Pat McAfee nach WWE Money in the Bank attackiert
McAfee wurde bei der Abmoderation der Show hinterrücks von Happy Corbin attackiert, mit dem er vor einigen Wochen eine Fehde angefangen hatte.
Corbin zerrte ihn mit einem Würgegriff hinter die Absperrbande, prügelte auf ihn ein und verpasste ihm seinen Finisher End of Days. Anschließend akzeptierte er McAfees Herausforderung für den SummerSlam am 30. Juli im Tennesse-Titans-Stadion in Nashville. Es ist ein Duell mit persönlicher Vorgeschichte: Corbin - bürgerlich: Thomas Pestock- war einst Zimmerkollege von McAfee, als er selbst kurz bei den Indianapolis Colts unter Vertrag war.
Kurios: Keine halbe Stunde nach der Attacke später saß McAfee unter den Zuschauern des UFC-276-Hauptkampfs zwischen Israel Adesanya und Jared Cannonier - die Schauplätze von Money in the Bank (MGM Grand Garden Arena) und der UFC-Show (T-Mobile Arena) lagen nur zehn Fußwegminuten voneinander entfernt.
McAfee achtete dabei auf das korrekte „Selling“ (Verkaufen) der Attacke: Er trug eine Halskrause - wie einst das früh verstorbene Comedy-Genie Andy Kaufman, Urvater aller wrestlenden Promis und eindeutiger Inspirationsquell McAfees.
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Vince und Stephanie McMahon zeigen sich gemeinsam
Neben McAfee saßen der zurückgetretene WWE-Boss Vince McMahon sowie Tochter Stephanie und deren Mann und Vorstandskollege „Triple H“ Paul Levesque und Ligapräsident und -finanzchef Nick Khan - was zusätzlichen Gesprächsstoff lieferte.
Es war das erste Mal, dass sich Stephanie sich nach dem Sex- und Schweigegeldskandal und ihrer Ernennung zur Interimschefin öffentlich mit ihrem Vater zeigte, womit sie nach den vorangegangenen Irritationen um ihre Position und ihr Verhältnis zu Vince ein Signal der Geschlossenheit sandte.
Zum wiederholten Mal demonstrierte Patriarch Vince - der weiter den Kreativbereich der Liga lenkt -, dass er nicht daran denkt, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Auf den 76-Jährigen war zu Beginn der Woche zusätzlicher Druck entstanden, indem der Vorwurf einer angeblichen Vergewaltigung von Ex-Ringrichterin Rita Chatterton im Jahr 1986 gegen ihn erneuert wurde.