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WWE: Brisante neue Enthüllungen zum Boss-Beben um Vince und Stephanie McMahon

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WWE: Brisante neue Enthüllungen zum Boss-Beben um Vince und Stephanie McMahon

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WWE-Beben: Brisante neue Enthüllungen

Die Entscheidung, Tochter Stephanie im Zuge des WWE-Skandals zur Interimschefin zu machen, traf nicht der unter Druck stehende Vince - ist ihr Verhältnis vergiftet?
Er sagt nichts zum eigentlichen Thema - und doch spricht dieser Auftritt Bände: Der wegen eines Sex-Skandals als WWE-Boss vorübergehend zurückgetretene Vince McMahon wendet sich bei SmackDown mit einem selbstbewussten Auftritt ans Publikum.
Die Entscheidung, Tochter Stephanie im Zuge des WWE-Skandals zur Interimschefin zu machen, traf nicht der unter Druck stehende Vince - ist ihr Verhältnis vergiftet?

Der langjährige WWE-Boss Vince McMahon ist infolge des Sex- und Schweigegeld-Skandals beiseite getreten - aber wer hat aktuell wirklich die Macht im großen Wrestling-Imperium?

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Seit dem vergangenen Freitag ist Stephanie McMahon, die erst kurz zuvor freiwillig beurlaubte Tochter des Patriarchen offiziell zur Interims-Chefin des Unternehmens ernannt worden, während ihr Vater weiter die kreativen Geschicke der Liga lenkt. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Der naheliegende Eindruck vieler Außenstehender ist, dass Vince sein Milliarden-Unternehmen de facto weiter als Boss regiert, nicht zuletzt wegen seiner offensiven Auftritte in den WWE-TV-Shows RAW und SmackDown in den vergangenen Tagen.

Tatsächlich ist die Frage, inwieweit Vater und Tochter wirklich auf einer Linie sind, weit offener, wenn man die jüngsten Irritationen um Stephanie bedenkt - was nun auch neue Enthüllungen zu dem Führungsbeben und dessen Vorgeschichte verdeutlichen.

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  • Sex-Skandal um WWE-Boss: Droht Vince McMahon wirklich das Ende? Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Stephanie als Interims-Boss: Es war nicht Vinces Entscheidung

Wie WWE bereits am vorigen Freitag selbst bekannt gegeben hatte, ist Stephanies Berufung zur Interimschefin von einem „Spezialkomitee“ des Board of Directors beschlossen worden - des Führungsgremiums, das einer Mischung aus Vorstand und Aufsichtsrat entspricht.

Wie genau das Spezialkomitee, das auch die internen Untersuchungen gegen Vince McMahon durchführt, besetzt ist, war bislang aber nur teilweise klar.

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Nun berichtet das langjährige Branchen-Leitmedium Wrestling Observer, dass das Komitee aus den acht nicht-exekutiven Mitgliedern des Direktoriums besteht, außen vor ist also neben Vince, Stephanie und deren Ehemann „Triple H“ Paul Levesque auch Ligapräsident Nick Khan - der große TV-Dealmacher und Schattenmann hinter dem Boss, dessen Wirken seit einiger Zeit Gegenstand von viel Getuschel und Spekulation ist.

Die acht internen Ermittler im Fall McMahon sind demnach also:

  • Man Jit Singh (ehemaliger Sony-Manager, Chef des Komitees)
  • Steve Koonin (CEO der Atlanta Hawks aus der NBA)
  • Ignace Lahoud (Manager im Dubaier Immobilienunternehmen Majid Al Futtaim)
  • Erika Nardin (Chefin des Digitalportals Barstool Sports)
  • Connor Schell (Filmproduzent, ehemaliger ESPN-Manager)
  • Jeffrey R. Speed (Finanzchef der Freizeitpark-Kette Six Flags)
  • Steve Pamon (Musik-Manager bei Triller, Ex-Geschäftsführer von Beyoncés Parkwood Entertainment)

WWE-Boss wegen Sex- und Schweigegeld-Skandal unter Druck

Der Bericht des Observer verdeutlicht, was WWE zwar eigentlich direkt mitgeteilt hatte, aber nicht überall wahrgenommen wurde: Die Entscheidung, Stephanie zu installieren, wurde nicht von ihrem Vater getroffen.

Sie wurde getroffen von den Personen, die gegen ihn ermitteln und dem Vorwurf nachgehen, dass er eine Ex-Angestellte, mit der er eine Affäre hatte, gegen die Firmenregeln begünstigt und dies mit 3 Millionen Dollar Schweigegeld aus seinem Privatvermögen vertuscht haben soll (auch weitere solcher Vereinbarungen McMahons sind laut Wall Street Journal aufgetaucht und werden untersucht).

Das Pikante an der neuen Führungskonstellation: Stephanie hatte erst im Mai bekanntgegeben, die Firma ihres Vaters „aus familiären Gründen“ für unbestimmte Zeit zu verlassen - worauf es zu einem Aufsehen erregenden Vorgang kam.

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Stephanie wurde erst kürzlich von innen angezählt

In einem kurz danach vom Business Insider veröffentlichten Bericht erklärte ein anonymer und sich als hochrangiger Entscheider darstellender Firmeninsider, dass Stephanie in ihrer Rolle als „Chief Brand Officer“ nicht so erfolgreich gewirkt hätte, wie die Firma es sich gewünscht hätte. Stephanies Abgang wurde als von Vater Vince gesteuerte „Umgestaltung“ bezeichnet, als Quasi-Rauswurf.

Nach Angaben des Observer und mehreren andere gut vernetzte Wrestling-Medien handelte es sich dabei um eine Falschdarstellung und offensichtliche Palast-Intrige gegen Stephanie.

Nun ergänzt Observer-Chef Dave Meltzer: Der Versuch, Stephanie „zu begraben“, sei nicht aus dem Kreis der acht Board-Mitglieder gekommen, die das Spezialkomitee bilden, sondern von „anderen in der Firma“. Wenn die Attacke auf Stephanie also wirklich aus höherrangigen Kreisen kam, blieben drei Kandidaten übrig: ihr Ehemann Levesque (wohl kaum), der 2020 in den Führungszirkel aufgenommene Nick Khan und Vater Vince.

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Vince und Stephanie verlieren öffentlich kein Wort übereinander

Dafür, dass die Irritation mittlerweile ausgeräumt ist, gibt es wenig Anzeichen. Seit der Enthüllung des Skandals (von dem Stephanie seit Ende März gewusst haben muss - ihre Auszeit soll aber andere Gründe haben) verhalten sie und ihr Vater sich auffällig distanziert zueinander.

Nach Angaben des Pro Wrestling Insider hat Stephanie am Donnerstag zwar in einem internen Firmenmeeting versichert, dass sie ihren Vater und die Firma „liebe“. In den öffentlichen Statements seit Ende vergangener Woche verloren Vince und Stephanie allerdings kein Wort übereinander, vermieden jede Art der direkten Bestärkung des jeweils anderen.

In seiner vielkritisierten TV-Ansprache bei SmackDown beschwor Vince zwar unbestimmt, welches Gewicht das Wort „zusammen“ im Firmenmotto habe - absolvierte diesen Auftritt jedoch allein.

Triple H gewinnt wieder an Macht

Wie groß der Zusammenhalt bei den McMahons gerade tatsächlich ist, darüber herrscht Rätselraten, wie auch über die Frage, wie die Machtaufteilung bei WWE jetzt genau aussieht und aussehen wird.

In dieser Woche sorgte Stephanies vorher als entmachtet geltender Ehemann Levesque für Aufsehen, indem er sich im WWE-Leistungszentrum in Orlando an die Talente wandte und erklärte, dass er „zurück“ sei. Der Observer schreibt nun, dass es schon länger „Gerede“ über eine Rückkehr Levesques in eine „größere Rolle“ gegeben hätte, „bevor das alles losgebrochen ist“.

Ein Signal in die andere Richtung wiederum war in dieser Woche die Nachfolgeregelung des abgesetzten Talentdirektors John Laurinaitis, der ebenfalls in den Skandal verwickelt ist. Er wird abgelöst von Kreativdirektor Bruce Prichard, der wie Laurinaitis ein langjähriger Vertrauter Vince McMahons ist. Prichards Berufung ist in jedem Fall in dessen Sinne und ein weiteres Zeichen für Vinces fortwährenden Einfluss.

Erbfolge der McMahon-Dynastie zuletzt ungeklärt

Der Hintergrund, der bei alldem immer zu bedenken ist: Eigentlich galt in den vergangenen zehn Jahren als sicher, dass Stephanie und Triple H irgendwann Vinces Imperium erben würden - bis der Patriarch im vergangenen Jahr dies im vergangenen Jahr infrage stellte, indem er Levesque die Kontrolle über die Talentpolitik entzog und die Fäden wieder verstärkt selbst in die Hand nahm.

Erst Ende Februar stellte Vince McMahon in einem vielbeachteten Interview mit Kommentator Pat McAfee auch öffentlich klar, dass er seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin nicht zwingend in der eigenen Familie sieht (“Wenn du etwas aufgebaut hast, willst du, dass es weiter wächst und gedeiht, ob mit einem Familienmitglied oder nicht“).

McMahon gab damals auch zu Protokoll, dass er die eigenen Familienmitglieder strenger beurteile als andere Untergebene und auch nicht vor der Erkenntnis zurückschrecke, „dass jemand nicht Teil der Firma sein sollte, wenn es nicht funktioniert“.

Vince bezog sich damit offensichtlich auf seinen Sohn Shane, den er kurz zuvor zum zweiten Mal ausgebootet hatte. Zu Spekulationen, ob er mit seinen Worten auch ein Signal an Stephanie und Levesque sandte, lud er aber auch schon damals ein.

Einen Monat später, am 30. März, ging im WWE-Direktorium die anonyme Mail ein, die den Skandal um den Boss ins Rollen brachte - und auch die ungeklärte Führungsfrage neu in Bewegung.

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