Das Lebenswerk eines wandelnden Wrestling-Denkmals ist offiziell abgerundet - von Tränen begleitet.
WWE-Ehrung: Taker lässt aufhorchen
Der legendäre Undertaker ist am Vorabend der Megashow WrestleMania 38 in Dallas offiziell in die Hall of Fame von WWE eingezogen. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
WWE-Boss führt Undertaker persönlich ein
Bei der Zeremonie im American Airlines Center, unmittelbar im Anschluss an die TV-Show Friday Night SmackDown, wurde der Taker von den Fans zwei Jahre nach seinem letzten Match gegen AJ Styles noch einmal groß gefeiert und weinte vor Rührung.
Der selbst aus Texas stammende „Dead Man“ wurde von WWE-Boss Vince McMahon - zu dem ihm ein väterliches Verhältnis verbindet - persönlich eingeführt.
In einer langen und ausführlichen Rede dankte der Taker McMahon und zahlreichen anderen Weggefährten wie Shawn Michaels, Triple H, Kane, seiner „Bone Street Krew“, den verstorbenen Paul Bearer, Yokozuna und „Crush“ Brian Adams und seiner Familie. An seiner Beziehung zu Ehefrau Michelle McCool hob der Taker vor allem hervor, dass sie „meine Verhältnis zu Jesus repariert hat“.
Einen letzten Moment des Jubels löste der 56-Jährige - mit einem eigenwilligen Irokesenzopf immer noch wie ein aktiver Wrestler frisiert - aus, indem er bei seinem Auszug mit den Worten „Never say never“ einen letzten Ringauftritt nicht völlig ausschloss.
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Emotionale Ehrung für tödlich verunglückten Shad Gaspard
Zusammen mit dem Taker wurden auch die Steiner Brothers Rick und Scott Steiner, Booker Ts Ehefrau und Ringbegleiterin Sharmell sowie der 2018 verstorbene Vader als neue Hall-of-Fame-Mitglieder geehrt.
Der Einzug der Steiners war der erste WWE-Auftritt des bis heute gelegentlich im Ring aktiven „Big Poppa Pump“ Scott Steiner seit dessen WWE-Aus 2004. Ricks Sohn Bron Breakker (Bronson Rechsteiner), der im vergangenen Jahr eine äußerste vielversprechende WWE-Karriere begonnen hatte, was ebenfalls vor Ort.
Für den verstorbenen Vader - in Deutschland und Österreich auch bekannt als „Bull Power“ und Rivale der Österreich-Legende Big Otto Wanz - nahmen Witwe Debra und Sohn Jesse White die Ehrung entgegen. Auch Jesse war eine Weile als Wrestler unter WWE-Vertrag gewesen.
Einen weiteren emotionalen Moment gab es bei der zusätzlichen Würdigung des 2020 tödlich verunglückten Ex-Wrestlers Shad Gaspard. Gaspard erhielt posthum den nach dem Ultimate Warrior benannten Warrior Award: Er hatte die Rettungsschwimmer bei seinem tödlichen Badeunfall aufgefordert, seinen Sohn Aryeh an seiner Stelle zu retten.
Gaspards Witwe Siliana nahm die Ehrung zusammen mit Aryeh in Empfang, begleitet von Gaspards früherem Tag-Team-Partner JTG, mit dem er bei WWE das Duo Cryme Tyme gebildet hatte.
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Madcap Moss mit größerem Sieg bei SmackDown
Bei der vorausgehenden SmackDown-Ausgabe wurden in Abwesenheit von Brock Lesnar, Roman Reigns und anderer Stars eher nur noch Nebenfehden von WrestleMania final vorangetrieben.
Wissenswertes zum Thema Wrestling:
Den größten Neuigkeitenwert hatte das Ende der André the Giant Memorial Battle Royal zu Ehren des 1993 früh verstorbenen Hulk-Hogan-Rivalen: Der Sieg ging an Ex-Footballer Madcap Moss, der vor einigen Wochen noch bei einem gefährlichen Ringunfall einer Lähmung oder Schlimmerem entgangen war.
Moss - bislang als Witze erzählender Sidekick von Bösewicht Happy Corbin unterwegs - wurde mit dem Sieg für seine starken Ringleistungen der vergangenen Monate belohnt und scheint vor einem Karriere-Schub zu stehen.
Die Ergebnisse von WWE Friday Night SmackDown am 1. April 2022:
Andre the Giant Memorial Battle Royal - Sieger: Madcap Moss
Intercontinental Title Match: Ricochet (c) besiegt Angel, Humberto
Non Title Match: Naomi & Sasha Banks besiegen Carmella & Queen Zelina
Jimmy Uso vs. Shinsuke Nakamura - No Contest
Austin Theory & The Usos besiegen Finn Balor, Rick Boogs & Shinsuke Nakamura