Er zählt zu den am meisten bewunderten Legenden der Wrestling-Geschichte - und ist WWE offenbar immer noch viel Geld wert.
WWE-Ikone mit pikantem Geheimdeal?
Showkampf-Ikone Bret „The Hitman“ Hart hat im Alter von 64 Jahren angeblich heimlich, still und leise einen neuen, lukrativen Vertrag mit dem Branchenführer abgeschlossen. Es wäre ein spätes neues Kapitel einer äußerst wechselhaften Beziehung, das eine heikle Gemengelage um das Erbe der berühmten Hart-Dynastie weiter verkompliziert. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Sollte das Gerücht stimmen, scheint nämlich ausgeschlossen, dass Bret einen Auftritt im Rahmen des Gedenkturniers für seinen 1999 tödlich verunglückten Bruders Owen Hart hinlegt, das derzeit bei WWE-Konkurrent AEW stattfindet.
Owens Witwe Martha Hart - deren Verhältnis zu WWE aufgrund der skandalösen Todesumstände zerrüttet ist - hatte sich im vergangenen Jahr mit AEW über eine Zusammenarbeit geeinigt, um dort statt bei WWE das Vermächtnis Owens zu pflegen. Auch Marthas Beziehung zu Schwager Bret ist nicht unbelastet.
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Bret Hart angeblich mit neuem, „lukrativen“ Vertrag bei WWE
Die Berichte über den angeblichen Geheimvertrag sind aufgekommen, nachdem die Independent-Liga Big Time Wrestling für den 10. Juni einen Auftritt Harts angekündigt hat, in dem dieser das Tag Team FTR (Cash Wheeler und Dax Harwood) zum Ring begleiten wird.
Bret und das bei AEW unter Vertrag stehende Duo sind sich in gegenseitiger Hochachtung verbunden, noch mehr seit der tatkräftigen Hilfe von Wheeler, als Hart bei der WWE-Hall-of-Fame-Zeremonie 2019 von einem geistig wohl verwirrten Fan angegriffen wurde.
Nun heißt es, dass Bret und FTR den Auftritt nicht ohne Grund mit BTW statt AEW vereinbart haben - wo es eigentlich auch schon subtile Andeutungen in die Richtung gegeben hatte: Wie der Wrestling Observer berichtet, steht AEW unter dem Eindruck, dass Bret „unbemerkt einen lukrativen Vertrag mit WWE abgeschlossen hat, der ihm Auftritte bei AEW verbieten würde“.
2019 noch größerer Auftritt bei AEW
Derartige „legend contracts“ sind bei WWE kein unübliches Stilmittel, im AEW-Gründungsjahr 2019 wurden so Ex-Stars wie der Undertaker und Kurt Angle vom Markt geholt. Auch für das damals eingefädelte Comeback von Bill Goldberg soll der Hauptantrieb gewesen sein, ihn nicht für AEW verfügbar zu machen.
Bret Hart hatte sich damals jedoch nicht an WWE gebunden und absolvierte damals einen größeren Auftritt für AEW, in dem er den damals neu eingeführten World Title der Promotion enthüllte.
Kurz darauf war er dann auch wieder bei WWE zu sehen, in einem Segment mit dem damaligen Universal Champion Seth Rollins. Nun hat WWE die Legende offenbar wieder exklusiv, 25 Jahre nach dem Skandal-Abgang mit dem „Montreal Screwjob“ 1997. (Das tragische zweite Leben des Bret Hart)
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Der damalige Bruch war 13 Jahre darauf mit einem Nostalgie-Comeback inklusive einer öffentlich inszenierten Versöhnung mit Erzrivale Shawn Michaels repariert worden. Das Verhältnis zwischen Bret und WWE blieb jedoch wechselhaft: Zwischenzeitlich fiel Hart wieder mit zahlreichen kritischen Wortmeldungen zum Ex-Arbeitgeber auf, unter anderem auch mit scharfer Kritik an Rollins.
Eine weitere Wendung folgte 2017, als Hart sich für diese und andere Aussagen entschuldigte und ankündigte, sich künftig mehr zurückzuhalten - angeblich war er zum Schluss gekommen, dass seine Kritik negativ auf die Karriere seiner bei WWE unter Vertrag stehenden Nichte Natalya zurückzufallen drohte.
Wie Observer-Chef Dave Meltzer mittlerweile in seiner Radioshow ergänzt hat, hat Bret Hart selbst in einem Gespräch mit ihm seinen Vertragsstatus nicht bestätigt. Auf die Frage, ob er bei dem AEW-Turnier für Owen auftreten könnte oder nicht, hätte er geantwortet: „Sie haben nicht gefragt.“