Die Rückkehr von Cody Rhodes, dem Mitgründer des Konkurrenten AEW. Ein Kampf mit Vince McMahon, dem inzwischen 76 Jahre alten Boss. Das erste Match von Ikone Stone Cold Steve Austin nach 19 Jahren.
Drei WWE-Sensationspläne geplatzt?
Für den Jahreshöhepunkt WrestleMania 38 hatte WWE drei Comebacks in Planung, die als mehr oder weniger sensationell zu bewerten gewesen wären.
Sind sie nun allesamt geplatzt?
Steve Austin womöglich doch in keinem Match
Die als sicher geltende und im WWE-TV auch schon klar angedeutete Rückkehr von Rhodes nach dessen Vertragsende bei AEW soll ernsthaft gefährdet sein. Anstelle von McMahon wurde am Freitag Youngster Austin Theory als Gegner von Ex-NFL-Punter, Kommentator und Gelegenheits-Wrestler Pat McAfee benannt. Und nun ist auch durchgesickert, dass auch die Pläne mit Austin sich womöglich nicht materialisieren.
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Wie der Wrestling Observer berichtet, ist nach jetzigem Stand keine Gewissheit, ob das von WWE angedachte Match Austins gegen Kevin Owens wirklich ein Match werde - oder nicht doch nur eine „Konfrontation“. Austin habe demnach noch keine fixe Zusage für einen Kampf gegeben, es hänge nun an seinem Ja oder Nein, was bei Mania passiere.
Sollte der 57-Jährige doch kein Match bestreiten, wäre sein Auftritt im NFL-Stadion der Dallas Cowboys zwar dennoch eine Attraktion, aber keine Sensation mehr: Handgreifliche Konfrontationen mit Stars späterer Jahrgänge hatte Austin - nach seinem letzten Match gegen The Rock 2003 wegen Nackenproblemen zurückgetreten - im Lauf der vergangenen Jahre immer wieder.
Austin Theory statt Vince McMahon gegen Pat McAfee
Eine rätselhafte Wendung gab es in dieser Woche auch um das geplante McMahon-McAfee-Match - wobei in diesem Fall nicht ausgeschlossen ist, dass die stattdessen erfolgte Ansetzung Theory - McAfee nur ein Ablenkungsmanöver ist. McMahon könnte dem Kampf noch hinzugefügt werden, als Partner oder Ersatzmann von Theory, der bei WWE zuletzt als seine Zögling dargestellt wurde. (Austin Theory im SPORT1-Interview: McMahons Ohrfeige war nicht abgesprochen)
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De facto dürfte es ohnehin nicht viel Unterschied machen: Der Observer berichtet, dass ohnehin geplant gewesen war, dass Theory für McMahon im Ring die Arbeit übernehmen würde, die dieser altersbedingt nicht mehr übernehmen könnte. Nominell sei jedoch bis Freitag McMahon als Gegner McAfees in den kreativen Planungen gestanden.
Seltsame Unstimmigkeiten um Theory, McMahon und McAfee
Darauf, dass die Pläne in dieser Woche geändert worden sind, deuten auch seltsame Unstimmigkeiten bei den dieswöchigen TV-Tapings hin. Für die B-Show Main Event war vor der Montagsshow RAW eigentlich ein Match zwischen Theory und Apollo Crews für eine Ausstrahlung nach SmackDown aufgezeichnet worden, das dann nicht gezeigt wurde.
Hinzu kommt: Theory hatte bei RAW noch klare Andeutungen gemacht, dass er in der Pat McAfee Show am Donnerstag auftauchen würde, in der McMahon zu Gast war, um seinen Herrn und Meister zu beschützen.
Passiert ist das nicht, so wie sich generell nicht bewahrheitete, dass die McAfee-Show zur Bühne für den Beginn der McMahon-McAfee-Fehde werden würde. Es gab stattdessen ein normales, größtenteils „out of character“ geführtes Interview mit McMahon, der McAfee im Lauf des Gesprächs ein freundlich anmutendes Angebot machte, bei Mania anzutreten.