Sein langjähriger „Advokat“ ist wieder an seiner Seite, sein Herausforderer beim Royal Rumble steht fest: Zwei Tage nach dem Titelgewinn von Brock Lesnar hat WWE die nächsten großen Weichen für die „Road to WrestleMania“ gestellt.

Bei der ersten Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW im neuen Jahr verdiente sich Bobby Lashley das erste Titelmatch gegen Lesnar, nachdem dieser bei der Show Day 1 am Samstag Big E entthront hatte.

Und: Der zuletzt von Lesnars Rivale Roman Reigns gefeuerte Paul Heyman tat sich bei RAW wieder mit seinem alten Schützling Lesnar zusammen. Eine dauerhafte Reunion? Oder folgt vor oder bei WrestleMania 38 im April ein Plot-Twist, wenn Reigns sich von seiner Corona-Erkrankung erholt?

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Brock Lesnar und Paul Heyman wieder vereint

Heyman eröffnete die Show und stellte Lesnar als seinen neuen, alten Klienten vor. Der ließ sich mit dem WWE-Titelgürtel feiern - und dankte Heyman dafür, dass er ihm im vergangenen Herbst den Free-Agent-Status ausgehandelt hätte, der seinen Griff nach dem WWE-Titel möglich gemacht hatte.

Lesnar kam damit zurück auf die Behauptung, immer mit Heyman unter einer Decke gesteckt zu haben - was Reigns schon damals an Heymans Loyalität zweifeln hatte lassen.

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Lesnar wandte sich dann an Reigns, wünschte ihm augenzwinkernd „Gute Besserung, Kumpel“, nur um ihn dann wieder zu verhöhnen: Er forderte das Publikum auf, ihn „anzuerkennen“ (“Acknowledge me“) - und stahl Reigns damit dessen Standardsatz.

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Heyman übernahm dann das Wort - und verspottete Reigns ebenfalls: Er riet den zuletzt nach den WWE-Titel greifenden Kevin Owens und Seth Rollins, sich zu SmackDown traden zu lassen und lieber Reigns‘ Titel nachzujagen. Der sei verwundbar ohne ihn, es sei kein Wunder, dass er sich kurz nach der Trennung gleich Corona eingefangen hätte. Auch Lashley und Big E würden - bei allem Respekt - keine Gefahr für Lesnar sein.

Bobby Lashley fordert Lesnar beim Royal Rumble

Owens, Rollins, Lashley und Big E holten am Ende der Show das eigentlich für Day 1 angesetzte Fatal Four Way Match nach - nun unter den Vorzeichen, dass der Sieger Lesnar beim Rumble am 30. Januar fordert würde.

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Lashley gewann es mit einem Spear gegen Owens und machte damit das lang erwartete Gigantenduell mit Lesnar fix - worauf der dann aber das letzte Wort hatte.

In einem Backstage-Interview kündigte Lesnar an, auch am Freitag bei SmackDown vor Ort zu sein. Er werde Reigns dort sehen - ein Hinweis, dass WWE damit rechnet, dass Reigns seine Covid-Erkrankung bis dahin schon überstanden hat.

WWE RAW - die weiteren Highlights:

Mit Blick auf den Royal Rumble wurde auch ein Damentitelmatch in die Wege geleitet: Im Lauf der Show forderten sowohl die bei Day 1 von Champion Becky Lynch besiegte Liv Morgan als auch Lynchs Vorgängerin Bianca Belair ihre Chance - ebenso wie später Schwergewicht Doudrop. Die drei werden kommende Woche um das Anrecht auf den Kampf gegen „Big Time Becks“ kämpfen.

Schon fix ist das bei Day 1 durch die Rückkehr von Beth Phoenix angedeutete Mixed-Match mit Gatte Edge gegen das Ehepaar The Miz und Maryse. Edge und Phoenix forderten Miz und Maryse heraus, Miz nahm an - während Maryse nicht begeistert von der spontanen Entscheidung ihres Mannes schien.

Erste Teilnehmer des Royal Rumble Matches stehen ebenfalls fest: Rey und Dominik Mysterio verkündeten ihre Teilnahme ebenso wie die Street Profits Montez Ford und Angelo Dawkins sowie der zuletzt von WWE-Boss Vince McMahon protegierte Youngster Austin Theory. Auch einen Crossover-Auftritt von „Jackass“-Star Johnny Knoxville scheint es zu geben: Knoxville, gerade auf Promo-Tour für den neuen Film seiner alten MTV-Reihe hatte sich schon am Wochenende mit einem Social-Media-Video für den Rumble beworben. (Austin Theory im SPORT1-Interview: Ohrfeige von McMahon war nicht angesprochen)

Bei zwei schon bei RAW ausgefochtenen Titelmatches blieben die Gürtel, wo sie waren: Die Tag Team Champions Carmella und Queen Zelina behielten einmal mehr die Oberhand über Nikki ASH und Rhea Ripley ...

... US-Champion Damian Priest bezwang Dolph Ziggler.

Ein Tag-Team-Titelmatch dürfte es demnächst für das Duo Alpha Academy geben: Ex-Olympiaringer Chad Gable und Schwergewicht Otis besiegten im ersten Match des Abends RK-Bro, als Otis Riddle einen Powerslam verpasste.

Ein Ausrufezeichen setzte auch 2,20-Meter-Mann Omos, der nach dem Bruch des Tag Teams mit AJ Styles seinen Ex-Partner klar besiegte. Omos, der zuletzt verstärkt Anleihen beim legendären Hulk-Hogan-Rivalen André the Giant nahm, drängt sich für eine tragende Rolle beim Rumble-Match auf, bei dem WWE seine Riesen immer gern groß inszeniert hat.

Rechtzeitig vor dem Rumble endet auch die gesundheitlich bedingte Auszeit von Alexa Bliss, kommende Woche werde es Bliss‘ „Reise zurück zu RAW“ zu sehen geben, teilte WWE mit - ohne näher auszuführen, was genau dahintersteckt.

Die Ergebnisse von WWE Monday Night RAW am 3. Januar 2022:

Non Title Match: Alpha Academy besiegen RK-Bro

Reggie & Dana Brooke besiegen Akira Tozawa & Tamina

Women‘s Tag Team Title Match: Carmella & Queen Zelina (c) besiegen Nikki ASH & Rhea Ripley

The Street Profits besiegen Apollo Crews & Commander Azeez

United States Title Match: Damien Priest (c) besiegt Dolph Ziggler

Omos besiegt AJ Styles

WWE Title #1 Contendership Match: Bobby Lashley besiegt Big E, Kevin Owens, Seth Rollins