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WWE-Champion Big E im SPORT1-Interview über ein Tabu

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WWE-Champion Big E im SPORT1-Interview über ein Tabu

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Was für den WWE-Champion ein großes Tabu ist

WWE-Champion Big E spricht im SPORT1-Interview vor den Survivor Series 2021 über Brandherde der Liga, seine weiteren Ziele - und einen Fan-Traum, den er nicht erfüllen will.
Reale Emotionen bei WWE: Nach dem größten Sieg seiner Karriere bei Money in the Bank spricht Big E von Herzen - und trifft auf zwei alte Bekannte.
Marcus Hinselmann
WWE-Champion Big E spricht im SPORT1-Interview vor den Survivor Series 2021 über Brandherde der Liga, seine weiteren Ziele - und einen Fan-Traum, den er nicht erfüllen will.

Champion gegen Champion, der Topstar von Hauptshow 1 gegen Hauptshow 2: Bei WWE steht am Sonntag eines der nominell größten Matches des Jahres an - und er ist einer der Protagonisten.

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Ettore Ewen, besser bekannt als Big E, ist amtierender WWE-Champion und damit Träger einer der beiden wichtigsten Titel der Showkampf-Promotion.

Auf den anderen, Universal Champion Roman Reigns, trifft er am Sonntag bei der Traditionsshow Survivor Series, wo Kämpfe zwischen Vertretern der Shows RAW und SmackDown im Mittelpunkt stehen. Reigns ist aktuell das absolute Aushängeschild von WWE, war erst in dieser Nacht zu Gast bei US-Starmoderator Jimmy Fallon, um den großen Kampf zu promoten - und über Gerüchte um ein WrestleMania-Match gegen Megastar Dwayne „The Rock“ Johnson zu sprechen.

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Auch Reigns‘ Gegner Big E befindet sich aktuell auf dem Gipfel seiner wrestlerischen Laufbahn: Der sympathische Ex-Collegefootballer und Powerlifter - der auch guter Freund des im vergangenen Jahr tragisch verstorbenen Brodie Lee (Luke Harper) war - ist seit zwei Monaten erstmals Champion und hat noch große Karriere-Pläne (Big E im Porträt: Ein WWE-Topstar, der auch unbequem ist).

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Im SPORT1-Interview spricht der 35-Jährige aus Tom Bradys Wahlheimat Tampa über diverse Brandherde bei WWE, seine weiteren Ziele als Champion, seinen Blick auf Deutschland - und was für ihn ein großes Tabu ist.

SPORT1: Big E, woran denken Sie, wenn Sie an Deutschland denken?

Big E: Es gibt dort so viele große Menschen (lacht). Jedes Mal, wenn ich in Deutschland bin, denke ich: Alle sind so groß hier und hübsch. Jeder hat schöne Gesichtszüge in Deutschland.

SPORT1: Danke.

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Big E: Ja, Sie sind auch ein sehr hübscher Mann (lacht). Wirklich, das ist eins der ersten Dinge, an die ich hier denke. Alle sind groß und hübsch. Vor ein paar Jahren haben wir wieder angefangen, längere Touren durch Deutschland zu machen. Vier bis fünf Veranstaltungen an verschiedenen Orten. In dieser Zeit habe ich Deutschland viel mehr zu schätzen gelernt und ich hoffe, dass wir solche Touren bald wiederholen können, weil sie wirklich Spaß gemacht haben und ich so ein bisschen mehr über das Land lernen konnte.

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SPORT1: Bei den Survivor Series treffen Sie in einem wohl einmaligen Duell auf Roman Reigns, bei RAW haben Sie Seth Rollins und Kevin Owens vor sich. Was sind Ihre weiteren Ziele als Champion? Gibt es andere Gegner, gegen die sie antreten möchten? (Letztes WWE-Hurra? Kevin Owens lässt im SPORT1-Interview tief blicken)

Big E: Bei der UFC gibt es das Konzept, dass man als Champion seine Division „säubert“, diese Idee mag ich sehr. Wie zum Beispiel Israel Adesanya im Mittelgewicht alle Herausforderer schlägt, die es mit ihm aufnehmen wollen: Das ist es, was ich machen möchte. Ich habe Bobby Lashley um den Titel besiegt, dann auch Drew McIntyre, ebenfalls ehemaliger Champion. Ich liebe die Idee, alle ehemaligen Champions gegen mich antreten zu lassen plus die hervorstechenden Talente, denen diese Chance bisher verwehrt blieb. Mein Ziel ist es einfach, gegen Herausforderer um Herausforderer zu kämpfen, Seth zu schlagen, Kevin zu schlagen und all die anderen Top-Talente, die RAW zu bieten hat. Eisen schärft sich gegenseitig, wenn man mit den Besten im Ring ist, wird man selbst besser. Als ich mit Drew gekämpft habe, habe ich direkt gefühlt, wie ich im Ring besser geworden bin, weil ich gegen so einen Könner angetreten bin..

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SPORT1: Stichwort Talente: Ihr eigener Weg bei WWE begann als NXT-Champion. Erst kürzlich hat dieser Kader mit dem 2.0-Konzept große und nicht unumstrittene Veränderungen erfahren, die das ganze Personalkonzept von WWE umwälzen. Was halten Sie davon?

Big E: Es ist sicherlich anders. Wenn man nur die Optik anschaut: Es ist viel heller und farbenfroher. Was mich gleich schon mal freut, ist dass der Theme-Song von Wale stammt - die Legende, my man. Das ist sicher ein guter Start. Ansonsten: Es ist eine super Chance für viele Männer und Frauen die beim vorherigen NXT nicht viel gemacht haben. Jetzt sieht man Leute wie Bron Breakker aufsteigen (Sohn von Legende Rick Steiner und Neffe von dessen Bruder Scott, d. Red.). Ich freue mich persönlich zum Beispiel auch für Malcolm Bivens und seine Gruppierung Diamond Mine. Es gibt einfach so viele Leute, die eine Chance bekommen. Ich freue mich darauf zu sehen, was sie machen werden. Es ist einfach eine gute Zeit für Talente, die zuvor nicht viel bei NXT machen konnten, um sich nun in diesen prominenten Positionen zu beweisen.

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SPORT1: Hand in Hand mit diesen Veränderungen gehen auch Einschnitte wie die große Entlassungswelle kürzlich. Wie geht man auf Tour damit um? Leidet die Moral darunter?

Big E: Viele hier sind mit den Talenten befreundet. Wir waren gerade im Tourbus, als wir die Nachricht erhalten haben. Natürlich waren wir traurig. Ich sehe natürlich nie gern, wenn jemand seinen Job verliert und dessen Traum zerplatzt, auch wenn man nicht eng mit der Person befreundet ist. Was da passiert ist die unangenehme Seite unseres Geschäfts, die keinem Freude bereitet. Aber ich denke auch, dass viele eine Chance bekommen werden, ihren Traum woanders leben zu können und dort ihre Qualität zu zeigen. Ich wünsche allen nur das Beste.

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SPORT1: Bei der Verwirklichung Ihres Traums sehr hilfreich war das kongeniale Zusammenspiel in der Gruppierung The New Day mit Kofi Kingston und Xavier Woods. Sie sind mittlerweile seit sieben Jahren verbunden. Würde es Sie reizen, auch mal gegeneinander anzutreten?

Big E: (Stöhnt) Wer will so was schon sehen? Also ich nicht! Ich habe Kofi ja auch bereits gewrestelt. Wir sind bei SmackDown vor circa acht Jahren gegeneinander angetreten. Also: Wenn du mich gegen Kofi sehen willst, schau dir diese SmackDown-Ausgabe an. Wenn du mich gegen Woods sehen willst: Ich bin sicher, dass wir bei FCW (ehemalige Entwicklungsliga von WWE, d. Red.) schon mal gegeneinander gekämpft haben. Finde die Aufnahme! Für ein Match gibt es keine Notwendigkeit.

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SPORT1: Viele Fans dürften das anders sehen. Gerade ein Match gegen Kingston hätte heute ja WrestleMania-Kaliber ...

Big E: Aber stellen Sie sich mal vor, wenn ich zu Ihnen kommen und sagen würde - haben Sie einen Bruder?

SPORT1: Nein, nur Schwestern.

Big E: Wie würde es Ihnen gefallen, wenn ich an Ihrer Tür klopfen und sagen würde: Hey, kämpf mit deiner Schwester! Das ist unhöflich.

SPORT1: Und wenn meine Schwester aber „Number 1 Contender“ auf meinen Titel ist?

Big E: (lacht) Falls sie Top-Herausfordererin ist, dann ... vielleicht. Aber wir sind ja nicht mal in der gleichen Show. Also klopf nicht an der Tür meines New-Day-Hauses und verlange von mir, mit meinen Brüdern zu kämpfen. Ich habe kein Interesse an einem solchen Kampf.

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