Die Nachricht, auf die Fans des WWE-Konkurrenten All Elite Wrestling lange gewartet haben, ist offiziell: Die TV-Zukunft und ein größerer Geldregen für AEW sind gesichert!

AEW und Medienpartner Warner Bros. Discovery haben am Mittwoch bestätigt, was AEW-Boss Tony Khan lange angedeutet hat: Die Liga hat einen neuen Fernseh- und Streaming-Vertrag mit WBD abgeschlossen, der AEW auf absehbare Zeit finanziell absichert. Ein weiterer größerer TV-Deal und eine neue Sendung bahnen sich parallel dazu ebenfalls an. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

Die Anfang 2019 gegründete Promotion verkündete einen „mehrjährigen“ Deal, der die Mittwochsshow Dynamite und die Samstagssendung Collision weiter an die Sender TBS und TNT bindet. Neu hinzu kommt ab Anfang 2025 zudem ein Streaming-Angebot auf dem Dienst Max, wohin im Lauf des Jahres auch die Pay-Per-View-Events umziehen werden.

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AEW: Großer TV-Deal sichert die Zukunft ab

Laufzeit und Umfang des Deals wurden nicht offiziell bestätigt, laut übereinstimmenden Medienberichten ist es ein Drei-Jahres-Vertrag mit Option auf ein viertes. Variety meldet, dass AEW pro Jahr künftig mindestens 150 Millionen Dollar von Warner einstreicht.

Der bekannte Journalist Dave Meltzer hat in seinem Wrestling Observer mittlerweile ergänzt, dass die Summe nochmal deutlich höher sein soll: Insgesamt streiche AEW rund 555 Millionen Dollar ein, also etwa 185 pro Jahr - wobei der Vertrag gestaffelt sei, die Summe werde von Jahr zu Jahr größer. Sollte Warner die Option für das vierte Jahr ziehen erhöhe sich die jährliche Zahlung nochmal „deutlich“.

Die jährliche Summe ist rund dreimal so hoch wie die, die AEW ab 2020 mit dem wegweisenden Dynamite-Deal eingestrichen haben soll. Zuletzt soll die Liga nach der Etablierung von Collision um die 85 Millionen Dollar kassiert haben, wie Meltzer zuletzt berichtete.

Die Dimension ist nicht dieselbe wie bei Marktführer WWE, der allein für die Show SmackDown über 280 Millionen pro Jahr kassieren soll (und noch viel mehr für das im Januar zu Netflix wandernde RAW). Trotzdem hat der Deal eine historische Tragweite.

Das Projekt von Milliardärs-Sohn Khan - Vater Shahid ist Besitzer der Jacksonville Jaguars und des FC Fulham - ist finanziell nun profitabel. Meltzer zufolge ist AEW finanziell betrachtet inzwischen die zweiterfolgreichste Liga der Wrestling-Geschichte. Der frühere WWE-Rivale WCW war nach einem kurzen großen Boom Ende der Neunziger zum Minusgeschäft geworden und wurde 2001 von WWE aufgekauft.

Auch wenn AEW in den vergangenen Jahren einige Rückschläge kassiert hat und die boomende WWE wieder die ganz klare Nummer 1 im Quoten-Vergleich ist: Die einstige Monopolstellung ist dauerhaft aufgebrochen.

Bald neue Show bei Ex-WWE-Partner Fox?

AEW scheint derweil noch weiter zu wachsen: Es gibt konkreter werdende Berichte, dass zusätzlich zu dem Warner-Deal noch eine neue Show mit einem neuen TV-Partner in den Startlöchern steht: Der Fox-Gruppe, bis Herbst Heimat der zum Konkurrenten USA Network aus der NBC-Universal-Gruppe gewechselten WWE-Show SmackDown.

AEW-Wrestler Swerve Strickland hat den Deal in einem Podcast-Interview schon als Quasi-Fakt vermeldet, auch diverse Medien berichten von mindestens fortgeschrittenen Gesprächen. AEW hat schon den Markennamen „Shockwave“ als potenziellen Showtitel angemeldet.

Vor dem Aus stehen derweil offenbar die Freitagsshow Rampage und das unregelmäßige Special Battle of the Belts, die in der Mitteilung von AEW und Warner nicht erwähnt sind.

Die Hauptshow Dynamite, seit 2019 auf Sendung, zelebriert in der Nacht seine offizielle Geburtstagsausgabe, auf dem Programm stehen unter anderem ein Duell zwischen World Champion Bryan Danielson und dem japanischen Superstar Kazuchika Okada sowie ein heiß erwartetes „Dream Match“ zwischen Will Ospreay und dem frisch von WWE verpflichteten Ricochet.