Bei WWE-Konkurrent AEW formiert sich eine neue, dunkle Macht - und sie macht keine Gefangenen!
Die nächste Gewissheit zerbricht
© AEW
Eine Woche nach der Attacke der neu aufgestellten Gruppierung The Elite auf Ligaboss Tony Khan hat sie den nächsten Schockmoment kreiert, der eine Jahre alte Gewissheit zerbrechen ließ. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)
Am Ende der TV-Show Dynamite attackierten Nick und Matt Jackson (The Young Bucks) den von einer schweren Erkrankung außer Gefecht gesetzten Liga-Mitgründer Kenny Omega. Sie kündigten damit in Omegas Heimat Winnipeg nach acht Jahren eine scheinbar unverbrüchliche Partnerschaft, die weiter zurückreicht als die Liga selbst - und ein Schlüssel zu ihrer Formation war.
Die Bucks zementierten damit den schon vor einigen Wochen verkündeten Rauswurf aus The Elite, zu der nun stattdessen Omegas ewiger Rivale Kazuchika Okada und der zurückgekehrte Jack Perry gehören. Okada und Perry beteiligten sich an der Attacke auf Omega und rückten weiter ins Zentrum der neuen großen Story bei AEW, die auch auf den realen Eklat um den gefeuerten CM Punk Bezug nimmt.
Wissenswertes zum Thema Wrestling
AEW: Eine acht Jahre alte Partnerschaft zerbricht
Omega und die Bucks standen seit 2016 Seite an Seite, seit sich Omega 2016 bei NJPW in Japan der Kult-Gruppierung The Bullet Club anschlossen und die Bucks sich seiner Meuterei gegen den damaligen Anführer AJ Styles anschlossen (vor dessen Wechsel zu WWE).
Das Trio bildete die Keimzelle der anfänglichen Bullet-Club-Untergruppierung The Elite, der sich später auch der heutige WWE-Topstar Cody Rhodes, Hangman Page und der inzwischen wegen eines persönlichen Skandals diskreditierte Marty Scurll anschlossen.
Die reale Freundschaft der Protagonisten mündete 2019 in der Gründung von AEW durch Khan, die Bucks, Omega und Rhodes. Omega und die Bucks sind bis heute auch „Executive Vice Presidents“ von AEW und standen auch vor der Kamera immer zueinander - bis jetzt.
Young Bucks verpassen Kenny Omega den EVP Trigger
Der Bruch deutete sich schon vor Monaten an, als die Bucks sich als ihre Macht missbrauchenden Bösewichte neu erfanden - und dabei auch ihre reale Feindschaft mit dem nun wieder bei WWE aktiven Punk verarbeiten und persiflieren.
Schon im März brachen sie dabei mit Omega, warfen ihn unter fadenscheinigen Vorwänden aus der Gruppierung und ersetzten ihn ausgerechnet mit dem großen, neu verpflichteten Rivalen Okada. Zu dem „Rainmaker“ gesellte sich vergangene Woche bei dem Übergriff auf Boss Khan auch Jack Perry. Der Sohn des verstorbenen Schauspielers Luke Perry war seit dem realen Prügel-Eklat mit Punk im vergangenen Sommer - der in dessen Entlassung mündete - nicht mehr bei AEW zu sehen gewesen.
Omegas Rauswurf geschah damals in Abwesenheit, weil er seit Dezember pausiert: Er erlitt einen lebensgefährlichen Fall der Darmkrankheit Divertikulitis, die ihn noch immer für unbestimmte Zeit von einem Wrestling-Comeback abhalten wird.
Dass Omega sich in Winnipeg nun an sein Heimpublikum wandte und ihnen eine Ringrückkehr zum gegebenen Zeitpunkt versprach, bereitete die Bühne für das Schockende von Dynamite: Nach einer Konfrontation Omegas mit Okada, attackierten zuerst Perry und Okada den „Cleaner“. Die Bucks kamen hinzu und taten - wie bei Khan vergangene Woche - zunächst so, als wären Perry und Okada ihnen zu weit gegangen.
Letztlich erwies es sich einmal mehr als Farce: Die Bucks verpassten Omega ihren Finisher EVP Trigger und ließen erst von ihrem alten Freund ab, als diesem das Team FTR zu Hilfe kam - ihre ewigen Rivalen und im wirklichen Leben die besten Freunde Punks.
Omega wurde mit einer Rolltrage abtransportiert - nur um hinter den Kulissen erneut von der neuen Elite angegriffen zu werden. Die Bucks warfen Omega von der Trage und verhöhnten ihn vorher noch mit der Behauptung, dass es ihnen leidtue, sie würden ihn noch immer „zu Tode lieben“ - aber nun gehe es ums Geschäft und darum, „die Welt zu verändern“, da sei die Freundschaft im Wege.
Christian Cage fordert Champion Swerve Strickland
Zusätzlich zu dem Elite-Schocker enthüllten die Bucks zuvor auch den nächsten Herausforderer für den neuen World Champion Swerve Strickland: Es ist Legende Christian Cage, der Strickland und Manager Prince Nana mit seiner Gruppierung Patriarchy sogleich verprügelte.
Strickland und Cage bekommen es am 26. Mai beim Pay Per View Double or Nothing miteinander zu tun, in weiteren Titelmatches treffen TBS-Champion Willow Nightingale auf die debütierende Mercedes Moné (ehemals Sasha Banks bei WWE), International Champion Roderick Strong auf Will Ospreay und Damenchampion „Timeless“ Toni Storm auf Veteranin Serena Deeb.