Das Wagnis, das WWE-Rivale All Elite Wrestling einging, schien riesig. Aber es hat sich ausgezahlt - und wie!
Historischer Mega-Erfolg für AEW
Das Europa-Debüt von AEW im Londoner Wembley-Stadion hat sich schon an Tag 1 des offiziellen Verkaufsstarts am Freitag als historischer Mega-Erfolg erwiesen: Für die Show All-In am 27. August sind bereits über 60.000 Tickets verkauft. Nach Angaben von Ligaboss Tony Khan hat die Show damit schon 7,7 Millionen Dollar umgesetzt. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema AEW)
AEW All-In in London ein historischer Coup
Das ist nicht nur die mit Abstand größte Kulisse und der größte Zahltag, den AEW je hatte: All-In ist die größte Show, die eine andere Liga als WWE je in Europa veranstaltet hat.
Und: Auch WWE hat AEW - Stand jetzt - nur zweimal übertrumpft: Mit dem SummerSlam 1992 in Wembley (nach eigenen Angaben über 80.000 Zuschauer) und Clash at the Castle in Cardiff im vergangenen Jahr. Der zweite Platz der Show in Wales (62.296) wackelt aber schon jetzt. Theoretisch haben in Wembley bis etwa 90.000 Fans Platz.
Ein weiterer Meilenstein, den AEW aus dem Stand erreicht hat: All-In ist die größte, in Eigenregie veranstaltete Show, die eine US-Promotion außer WWE je auf die Beine gestellt hat: Die meisten Zuschauer einer regulären Veranstaltung hatte WCW am 6. Juli 1998 im Georgia Dome in Atlanta: 41.412 Fans sahen damals den ersten World-Title-Gewinn von Bill Goldberg gegen Hulk Hogan.
Die meistbesuchte Show überhaupt fand am 29. April 1995 im nordkoreanischen Pjöngjang statt: WCW und die Japan-Liga NJPW inszenierten dort bei „Collision in Korea“ gemeinsam ein Ikonenduell zwischen Ric Flair und dem im vergangenen Jahr verstorbenen Antonio Inoki. Die bislang bestbesuchte WWE-Show war WrestleMania 2016 in Arlington bei Dallas mit angeblich über 100.000 Fans.
Noch kein Match angekündigt
Für All-In ist noch kein einziges Match angekündigt, der Erfolg beruht also allein auf der seit der Ligagründung Anfang 2019 aufgebauten Nachfrage, die AEW in England und Europa kreiert hat.
In London werden alle Stars der Liga erwartet: Der junge World Champion MJF, die Liga-Mitgründer Kenny Omega und The Young Bucks, die früheren WWE-Stars Chris Jericho, Jon Moxley, Bryan Danielson, Claudio Castagnoli und Adam Cole, WCW-Legende Sting, die weiblichen Aushängeschilder Jamie Hayter, Britt Baker und Saraya (ehemals Paige - wie Damenchampion Hayter britische Lokalmatadorin) sowie auch der vor seinem Comeback stehende CM Punk.
Dazu wird spekuliert, ob AEW bis All-In weitere Neuzugänge enthüllt: Im Gespräch sind Mercedes Moné - die ehemalige Sasha Banks - und auch der nicht mehr bei WWE unter Vertrag stehende Goldberg.