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CM Punk vs. Jon Moxley: WWE-Rivale AEW liefert auch deutschen Fans einen TV-Hammer

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CM Punk vs. Jon Moxley: WWE-Rivale AEW liefert auch deutschen Fans einen TV-Hammer

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Ein TV-Hammer auch für deutsche Fans

WWE-Rivale AEW kündigt für kommende Woche überraschend das TV-Match des Jahres an - und CM Punk und Jon Moxley ziehen vorher alle Register.
CM Punk und Jon Moxley (l.) zogen bei AEW Dynamite alle Register
CM Punk und Jon Moxley (l.) zogen bei AEW Dynamite alle Register
© AEW
WWE-Rivale AEW kündigt für kommende Woche überraschend das TV-Match des Jahres an - und CM Punk und Jon Moxley ziehen vorher alle Register.

Bei WWE ist die vom neuen Kreativchef Triple H entfachte Euphorie groß - aber auch Konkurrent AEW gibt aktuell alles.

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Bei der aktuellen Ausgabe der TV-Show Dynamite gab es nicht nur das große Comeback des früheren World Champions Kenny Omega, sondern auch eine wegweisende Entwicklung um den aktuellen, selbst frisch aus einer Verletzungspause zurückgekehrten Champion CM Punk und seinen Rivalen Jon Moxley. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

Der große Vereinigungskampf zwischen Punk und Interims-Titelträger Moxley (der ehemalige Dean Ambrose bei WWE) steigt überraschend nicht beim kommenden Pay Per View All Out Anfang September, sondern kommende Woche im Fernsehen bei Dynamite - und wird damit auch für deutsche Fans im TV zu sehen sein. (So können Sie AEW im deutschen TV verfolgen)

Es ist eine unerwartete, aber nicht unlogische strategische Entscheidung von Ligaboss Tony Khan, der aktuell ein besonderes Interesse an hohen TV-Ratings hat: Es geht dabei weniger um das zuletzt wieder stark zu Gunsten des Marktführers verschobene Quoten-Fernduell mit WWE, sondern mehr um die enorm wichtigen Verhandlungen eines neuen TV-Deals und damit die Konkurrenzfähigkeit von AEW in den kommenden Jahren.

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Um größtmöglichen Appetit auf den Showdown kommende Woche zu wecken, haben Punk und Moxley am Mittwoch alle Register gezogen - mit einem scharfzüngigen Rededuell voller giftiger Anspielungen und einer handgreiflichen Eskalation am Ende.

CM Punk zündet wieder eine „Pipe Bomb“

Punk begann seinen Auftritt mit einem - wie sich mittlerweile herumgesprochen hat - unabgesprochenen Hieb gegen Ex-Champion Hangman Page: Er forderte ihn auf, sich für die vergangene Kritik an ihm zu entschuldigen und ihm an Ort und Stelle für ein Titelmatch gegenüberzutreten - Page war offensichtlich aber nicht vor Ort, weswegen Punk ihn als „Feigling“ beschimpfte und dann zu Moxley überging.

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Punk betonte, dass er und nicht Moxley der wahre Champ sei, Moxley sei nicht die Nummer 1, aber das kenne er ja: Er sei ja nicht mal in seiner aktuellen Gruppierung Blackpool Combat Club der Beste, sondern nur der Drittbeste - womit Punk Moxley hinter Bryan Danielson und dem Schweizer Neuzugang Claudio Castagnoli einordnete. Punk ätzte weiter, dass das mit dem Nummer-3-Status ja ein wiederkehrendes Motiv seiner Karriere sei - eine Anspielung auf Moxleys WWE-Zeit mit Roman Reigns und Seth Rollins als The Shield.

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Im Stil seiner berühmten „Pipe Bomb“ bei WWE - oder auch dem ähnlich geladenen Verbalduell mit dem aktuell verschollenen Jungstar MJF - sattelte Punk immer weiter drauf und nahm sich auch Moxleys Kumpel und gemeinsamen Rivalen Eddie Kingston vor. (Hier enthüllte CM Punk im SPORT1-Interview neue Hintergründe zur legendären „Pipe Bomb“)

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Der sei auch nur der drittbeste Eddie, mit dem er je im Ring gestanden sei (Nummer 1 ist offensichtlich Eddie Guerrero - Nummer 2 ein Mysterium: entweder meint Punk Indy-Wrestler „Fast“ Eddie Vegas oder den ebenfalls tragisch jung verstorbenen Eddie Fatu alias Umaga) - und der zweitbeste Kingston, mit dem er je eine Umkleide geteilt hätte (hinter WWE-Namensvetter Kofi Kingston).

Jon Moxley schießt scharf zurück

Moxley kam schließlich hinzu und zahlte in gleicher Münze zurück: Punk lebe in einer „Fantasiewelt“, er bezeichne sich als bester Wrestler der Welt und sei dabei meistens nicht mal der beste Wrestler im Catering-Bereich. Auch Punks Behauptung, dass das Mikrofon in seinen Händen eine Waffe sei, sei Unsinn - in der realen Welt bedeuteten Punks Worte „einen Sch**ß“, so wie auch sein Titelgürtel.

„Mox“ ergänzte, dass er fair sein wolle, auch sein Titelgürtel bedeute nichts, bevor er Punk nicht besiegt hätte. Beide warfen dann ihre Gürtel symbolträchtig zu Boden und machten weiter im Text: Moxley giftete, dass ihn das Wort „Interim“ und der Gedanke an Punk wochenlang krank gemacht hätte, er sei das Herz und die Seele von AEW und das werde er nun beweisen. Punk konterte, dass Moxley gern Herz und Seele von AEW sein könne, er sei lieber „ihr Dollar und ihr Cent“.

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Die auf Punks schmutziges WWE-Aus und dessen Karriere-Ende 2014 anspielende Antwort von Moxley: Punk sei zum Wrestling zurückgekommen, weil ihm das Geld ausgegangen sei, er unterschätze, wie wichtig Herz und Seele seien, um wirklich der Beste zu sein - und er habe seinen Kampfgeist „vor langer, langer Zeit verloren“.

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Als Moxley signalisierte, dass der Worte genug gewechselt seien, platzierte Punk noch einen letzten Stich: Er würde ja gern handgreiflich werden, aber er habe Angst, dass Moxley bei der ersten Berührung wild losbluten werde - ein Seitenhieb auf Moxleys teils ins Überzeichnete driftende Vorliebe für blutige Matches.

Setzt WWE für RAW noch einen Konter?

Punk und Moxley spielten noch ein paar Sekunden kunstvoll mit der Erwartungshaltung, dass sie sich noch zurückhalten würden, begannen dann aber doch loszuprügeln - bis Ringrichter und Sicherheitskräfte sie trennten.

Ein Insider-Gag für Eingefleischte, den Moxley noch einstreute: Als finale Provokation gab er Punk einen Kuss auf den Mund - was am Wochenende auch Teil der Story seines Matches gegen den queeren Independent-Wrestler Effy bei der Underground-Liga GCW war.

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Der finale Clou folgte später, als Moxley nochmal herauskam, auf den eigentlich für ein Match angekündigten Tony Nese und dessen Manager Mark Sterling einprügelte und verkündete, dass er keine Lust mehr hätte auf Punk zu warten - das Match solle sofort steigen.

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Wieder schritten Sicherheitskräfte ein, später aber gaben die Kommentatoren bekannt, dass der Kampf tatsächlich bei Dynamite steigen werde, kommende Woche.

Es ist das größte Wrestling-Match, das es in diesem Jahr im TV zu sehen geben wird und man darf auch gespannt sein, ob und wie WWE für die RAW-Ausgabe zwei Tage vorher einen Konter setzen wird, um AEW noch Wasser abzugraben - weil RAW wie Dynamite (und anders als SmackDown) im nicht kostenlos empfangbaren US-Kabelfernsehen läuft, sind die beiden Shows am besten vergleichbar.

Aktuell ist Dynamite weit von der Schlagdistanz des vergangenen Herbsts entfernt: Die Quote der dieswöchigen Dynamite-Ausgabe sank trotz des ersten Auftritts Punks nach seinem Comeback und den Omega-Andeutungen. In der Kernzielgruppe der 18- bis 49-Jährigen erreichte Dynamite ein Rating von 0.30 (Vorwoche: 0,33) - das von RAW lag bei 0.53, 77 Prozent höher.

Sicher ist: Die Quotenabrechnung nach Punk vs. Moxley wird der ultimative Gradmesser sei, wie viele Fans AEW aktuell vor die Bildschirme locken kann.

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