Ein großer, realer Eklat um Champion CM Punk und Hangman Page, eine eher enttäuschende Quote für eine eigentlich starke und vollgepackte Dynamite-Episode, beunruhigende Berichte über „tonnenweise Backstage-Drama“ zwischen den Topstars.
Verschollener Star: Geheimnis gelüftet
Die vergangenen beiden Tage waren bei WWE-Rivale AEW von negativen Nachrichten geprägt - da wirkt es nicht zufällig, dass genau jetzt auch eine gute Neuigkeit nach außen dringt: Der zuletzt unter rätselhaften Umständen aus dem TV verschwundene Jungstar Maxwell Jacob Friedman alias MJF soll vor einem Comeback stehen.(NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)
MJF soll „recht bald“ zurück bei AEW sein
MJF werde „recht bald zurück erwartet“, vermeldet der bekannte Wrestling-Journalist Dave Meltzer in seinem Wrestling Observer Newsletter, im selben Report, in dem er die aktuell angeblich extrem angespannte Stimmung hinter den AEW-Kulissen ausleuchtet.
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Es ist eine auffällige Wendung der Nachrichtenlage, nachdem in den vergangenen Monaten absolut nichts zum Status von MJF durchsickerte. Erst vor wenigen Tagen hatte das ebenfalls gut informierte Portal Fightful berichtet, dass „niemand“ in der AEW-Kabine von MJF gehört hätte, seit er Anfang Juni mit seiner Aufsehen erregenden „Shoot Promo“ aus dem Programm geschrieben wurde.
Die Lage um MJF - der auch aus dem Werbe- und Promo-Material von AEW und Medienpartner Warner Discovery entfernt wurde - wirkte wie ein Staatsgeheimnis. Nur zwei Personen schienen zu wissen, was Sache war: MJF selbst und Ligaboss Tony Khan, der bei mehreren Medienterminen alle Fragen zum Thema unbeantwortet ließ.
Tony Khan und MJF geben Rätsel auf
MJF hatte rund um den Pay Per View Double or Nothing mit einer angeblichen Abreisedrohung vor seinem großen Match gegen Wardlow für großes Aufsehen gesorgt.
Er zog das Match dann durch und tauchte ein letztes Mal bei Dynamite auf, wo er eine bitterböse Abrechnung mit Khan vortrug. Der Auftritt war offensichtlich mit diesem abgesprochen, aber anscheinend kanalisierte der mit einem Wechsel zu WWE flirtende MJF dabei realen Frust über seinen Vertragsstatus, seine Bezahlung, mangelnde Wertschätzung und die Liga im Allgemeinen.
Wo die Realität aufhörte und die Fiktion anfing in diesem Auftritt, der an CM Punks „Pipe Bomb“ oder auch die legendären Verwirrspiele des früh verstorbenen Brian Pillman erinnerte, blieb im Unscharfen.
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AEW oder WWE? Ab 2024 ist alles offen
Nun scheint klar zu sein, dass der nächste Schritt ein groß aufgezogenes Comeback bei AEW sein wird - ein potenzielles Blockbuster-Programm zu einem für die Liga strategisch wichtigen Zeitpunkt vor der Aushandlung des wegweisenden neuen TV-Vertrags.
Wie es langfristig mit MJF weitergeht, bleibt unklar: Die Spekulationen um einen Überlauf zu WWE werden anhalten. Der Vertrag von MJF soll Anfang 2024 auslaufen, Khan dürfte aber die Option haben, ihn noch einseitig um die Zeit zu verlängern, die MJF zuletzt gefehlt hat.
Der Observer berichtete zuletzt, dass es auch in AEW-Verträgen die entsprechende, bei WWE übliche „freeze clause“ gibt, die der Liga die Möglichkeit gibt, Verletzungs- oder andere Pausen auf die Vertragslaufzeit draufzusatteln.