Erleichternde Neuigkeit für WWE-Konkurrent All Elite Wrestling - und auch viele andere, die sich um ihn Sorgen machten: Wrestling-Topstar Bryan Danielson ist wieder fit.
Diese Nachricht lässt Wrestling-Fans aufatmen
Der frühere Daniel Bryan von WWE hat am Sonntag bei einem Auftritt auf der San Diego Comic-Con verkündet, dass er die medizinische Freigabe für eine Ring-Rückkehr bekommen hat. Er wird am Mittwoch bei der TV-Show Dynamite gegen Youngster Daniel Garcia sein Comeback-Match bestreiten, es wird Teil des jährlichen Wohltätigkeits-Specials „Fight for the Fallen“. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)
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Bryan Danielson erlitt wohl folgenschwere Gehirnerschütterung
Der 41 Jahre alte Ausnahme-Wrestler und Ehemann von Nikki Bellas Zwillingsschwester Brie hatte seit zwei Monaten pausiert, nachdem er sich in dem brutal-blutigen „Anarchy in the Arena Match“ bei Double or Nothing eine Verletzung zugezogen hatte.
Welche Verletzung es genau war, hat AEW gemäß einer neuen internen Richtlinie nie bekanntgegeben, Danielson ließ aber deutlich durchblicken, dass er wieder eine Gehirnerschütterung erlitten hatte - was in seinem Fall besondere Beklemmung auslöst.
Eine massive Häufung von Kopfverletzungsproblemen hatte Danielson bei WWE ab 2015 zu einer insgesamt drei Jahre langen Auszeit gezwungen. Danielson hatte seine Karriere zwischenzeitlich für beendet erklärt, kämpfte nach weiteren Konsultationen mit externen Ärzten aber um ein Comeback - für das er 2018 schließlich die Freigabe von den WWE-Docs bekam. (Bryan Danielson / Daniel Bryan: So wurde sein WWE-Märchen zum Albtraum)
Danielson geht bei AEW mehr ins Risiko
Danielson war immer für seinen körperlich risikoreichen Stil bekannt, den er nach seinem Comeback etwas drosselte. Sein Wechsel von WWE zu AEW im vergangenen Jahr war aber erklärtermaßen auch von dem Wunsch angetrieben, „mehr an meine Grenzen zu gehen“. Er hielt dem nun abgetretenen WWE-Boss Vince McMahon - bei gleichzeitiger Betonung seiner allerhöchsten Wertschätzung - vor, teilweise „überbesorgt“ um ihn gewesen zu sein.
Für seine Matches bei AEW formulierte Danielson den Anspruch, „auf eine sichere Weise an meine Grenzen zu gehen“, ein Drahtseilakt, der bei „Anarchy in the Arena“ nicht gelungen ist.
Danielson verpasste die großen Matches gegen Zack Sabre Jr. bei Forbidden Door und das Blood and Guts Match im Juni - als Ersatzmann rekrutierte AEW den frisch verpflichteten Weggefährten Claudio Castagnoli aus der Schweiz. Mit jeder Woche seiner Abwesenheit wuchs zudem die Sorge, wie folgenschwer die mutmaßliche Kopfverletzung wirklich war.
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Story-Drohung an Chris Jericho und Eddie Kingston
Zuletzt deutete Danielson aber schon an, dass seine Rückkehr naht, er drohte seinen Rivalen Chris Jericho und Eddie Kingston - die vergangene Woche in einem „Barbed Wire Everywhere Match“ den Dynamite-Hauptkampf bestritten.
Garcia ist Teil von Jerichos Gruppierung Jericho Appreciation Society, die eine Fehde mit Danielsons Blackpool Combat Club bestreitet. Kingston stand dabei eigentlich an Danielsons Seite, die Story bei Double or Nothing war aber, dass Kingston sein Team in blinder Wut auf Jericho den Sieg kostete: Er übergoss Jericho mit Benzin und mit ihm auch Danielson, der diesen gerade in einem Aufgabegriff kurz vor der Niederlage hatte und diesen dann unfreiwillig lösen musste.
Danielsons Rückkehr schmälert die aktuell große Verletzungsnot bei AEW, die sich in den kommenden Wochen weiter lindern dürfte: Sowohl World Champion CM Punk (Fußbruch) als auch der langzeitverletzte Kenny Omega sollen ein Comeback bei September-Veranstaltung All Out anvisieren.