Sein Debüt bei AEW gab es vergangene Woche, das Comeback-Match mit Bruder Matt am Mittwoch bei Dynamite.
Jeff Hardy rechnet mit WWE ab
Nun hat Jeff Hardy seine erste Fehde beim WWE-Rivalen weiter vorangetrieben - und auch erstmals seine Sicht der Dinge auf die rätselhaften Umstände seiner WWE-Entlassung geschildet. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)
Bei der Freitagsshow Rampage halfen die Hardys Darby Allin, als der nach einem Match gegen The Butcher vom Andrade Family Office attackiert wurde. Matt forderte die Gruppierung um Andrade El Idolo danach zu einem großen Kampf heraus: Beim kommenden Dynamite tun sich die Hardys mit Allin und Legende Sting gegen Butcher & Blade sowie Private Party zusammen, es wird ein Texas Tornado Match, in dem alle Teilnehmer permanent im Ring stehen dürfen.
Am Tag der Rampage-Ausstrahlung machte wurde zudem auch ein Interview mit Jeff veröffentlicht, in dem dieser deutlich macht, dass er bei WWE zuletzt nicht mehr glücklich war - was wohl auch eine Rolle bei den Ereignissen um seinen Abgang gespielt hatte.
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Jeff Hardy: „Wurde von einer höheren Macht geführt“
Hardy hatte Anfang Dezember ein laufendes Match bei einer WWE-Liveshow ohne Absprache durchs Publikum verlassen. Weil das erratische Verhalten Erinnerungen an seine vergangene Suchtprobleme weckte, wurde er von WWE vor die Wahl gestellt, sich therapeutische Hilfe zu suchen oder entlassen zu werden - Hardy entschied sich für die Entlassung.
„Gewisse Dinge passieren aus einem Grund und unterbewusst habe ich da vielleicht die schlaueste Entscheidung getroffen, die ich je getroffen habe“, erklärte Hardy nun im Podcast seines Bruders Matt: „Ich wurde von einer höheren Macht geführt, etwas Größerem als mir selbst.“
Wissenswertes zum Thema Wrestling:
Nach Hardys Angaben hätte er weder Alkohol oder Drogen genommen (ein negativer Drogentest soll es bestätigt haben), noch hätte er es bewusst auf eine Entlassung angelegt, er hätte sich schlicht einem Gefühl hingegeben, der Rest hätte sich entwickelt, wie er sich entwickelt hätte.
Comeback-Angebot von WWE „fast beleidigend“
Hardy erklärte, dass sein WWE-Vertrag noch zwei Jahre gelaufen wäre, die Entlassung sei für ihn eine glückliche Fügung, er sei bei AEW warm empfangen worden, während er bei WWE zuletzt das Gefühl gehabt hätte, „dass sie mich nur noch halten, um meine Actionfiguren zu verkaufen“.
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Er hätte zwar bis zuletzt gute Momente gehabt - Jeff hob die Publikumsreaktionen bei den Survivor Series im Herbst hervor -, dass er im Sommer dagegen beim SummerSlam ohne Einsatz geblieben wäre, hätte er als Tiefpunkt empfunden. Hardy hätte sich zwischenzeitlich gefühlt „wie ein Geist, der durch die Hallen schwebt: Was mache ich noch hier? Ich fühle mich unwichtig.“ Er hätte WWE in jedem Fall nach seinem Vertragsende verlassen, wäre es so weitergegangen.
Hardy bestätigte auch den Bericht, dass WWE ihm schließlich ein Comeback-Angebot mit Aufnahme in die Hall of Fame gemacht hätte - inklusive des Wortlauts, dass er mit „einem harten Nein“ geantwortet hätte, vor allem, weil er dann ohne Bruder Matt eingezogen wäre: Das Angebot hätte sich „nicht richtig, fast beleidigend“ angefühlt.
Die Ergebnisse von AEW Rampage am 18. März 2022:
Darby Allin besiegt The Butcher durch Count Out
Red Velvet besiegt Leyla Hirsch
The House of Black besiegen Fuego del Sol & Bear Country
Keith Lee besiegt Max Caster