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AEW Dynamite: Erfolgreicher TV-Neustart, Quote nah an WWE RAW

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AEW Dynamite: Erfolgreicher TV-Neustart, Quote nah an WWE RAW

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TV-Neustart: AEW nah an WWE

Bei einer wegweisenden Ausgabe von Dynamite setzt AEW seine jüngeren Stars in Szene - und schafft es in Schlagdistanz zu WWE RAW.
Jungle Boy (r.) und Luchasaurus (l., mit Christian Cage) krönten sich bei AEW Dynamite
Jungle Boy (r.) und Luchasaurus (l., mit Christian Cage) krönten sich bei AEW Dynamite
© All Elite Wrestling
Bei einer wegweisenden Ausgabe von Dynamite setzt AEW seine jüngeren Stars in Szene - und schafft es in Schlagdistanz zu WWE RAW.

Bei einer wegweisenden Ausgabe seiner TV-Show Dynamite hat All Elite Wrestling große Momente um diverse seiner aufstrebenden Stars inszeniert - und die Spannung im Quotenkampf mit WWE wieder erhöht.

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Während World Champion Hangman Page seine kürzlich eingeläutete Regentschaft zementierte, indem er den von WWE gewechselten WrestleMania-Headliner Bryan Danielson (Daniel Bryan) in einem furiosen Match besiegte, gewannen drei andere Hoffnungsträger ihre jeweils ersten Titel bei AEW.

Der neu eingeführte TBS-Damentitel ging an Ex-Basketballerin Jade Cargill. In einem emotionalen Moment krönten sich zudem Jungle Boy - Jack Perry, Sohn des verstorbenen Hollywood-Stars Luke Perry - und sein Partner Luchasaurus als neue Tag Team Champions der Liga (Luchasaurus: Dieser frühere WWE-Wrestler steckt unter der Maske).

Die highlightreiche Premiere von Dynamite auf dem neuen US-Haussender TBS erzielte im Kernmarkt eine starke Quote im Schlüsselsegment der 18- bis 49-Jährigen Zuschauer: Das Rating von 0,43 war nahe an der WWE-Montagsshow RAW (0,46) - die mit dem ersten Auftritt von Brock Lesnar nach dessen WWE-Titelgewinn beim Pay Per View Day 1 auch hochgerüstet hatte. Bei der Gesamtzuschauerzahl siegte WWE, beim älteren Publikum traditionell stärker, wie üblich deutlicher mit 1,716 zu 1,010 Millionen.

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Hangman Page stoppt Serie von Bryan Danielson

Die große Show wurde von den beiden Männer-Titelmatches eingerahmt: Das nominell größte Duell zwischen Page und Danielson eröffnete die Sendung und lieferte eine sehenswerte Fortsetzung des ersten Titelmatches, das nach 60 Minuten in einem Unentschieden geendet war.

Das Rückmatch hatte die Klausel, dass bei einem erneuten Ablauf des Zeitlimits drei prominente Kampfrichter über den Sieger entscheiden würden - die Legenden Paul Wight (ehemals Big Show), Mark Henry und Jerry Lynn -, was am Ende nicht nötig sein sollte.

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In einem dichteren und brutaleren Sequel von „Page vs. Danielson I“ - das gekonnt das erste Duell und andere Klassiker zitierte - wuchs ein blutig geprügelter Page über sich hinaus und rang den zuletzt ins Schurkenhafte driftenden „American Dragon“ mit dem Buckshot Lariat nieder.

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Finisher, Face und Heel, Work und Shoot: Das ABC des Wrestling

Es war Danielsons erste Niederlage bei AEW und damit der nächste große Moment für den 30 Jahre alten Page, der sich im Herbst mit einem lang aufgebauten Sieg über Ex-Partner Kenny Omega als erster AEW World Champion einer neuen Generation gekrönt hatte.

Jade Cargill krönt sich gegen Ruby Soho

Die Förderung jüngerer Stars war auch Leitmotiv der beiden anderen Titelmatches: In einem Turnierfinale um den neuen zweiten Damentitel von AEW siegte das Eigengewächs Cargill, im vergangenen Jahr als Partnerin von NBA-Ikone Shaquille O‘Neal in dessen AEW-Gastspiel groß eigeführt.

Mit ihrem Finisher Jaded bezwang sie Ruby Soho (Ruby Riott bei WWE), am Ende auch fair - ein Eingriffsversuch von der frisch unter Vertrag genommenen Mercedes Martinez wurde diesmal von Thunder Rosa abgewehrt, vergangene Woche von Martinez um ihre Titelchance betrogen.

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Jungle Boy und Luchasaurus sorgen für emotionalen Moment

Zum Abschluss schlug dann die Stunde von Luchasaurus und Jungle Boy, die seit einiger Zeit von WWE-Legende Christian Cage, dem früheren Tag-Team-Partner von Edge, protegiert werden.

In einem spektakulären Duell gegen die bisherigen Titelträger The Lucha Bros. holte Jungle Boy am Ende den Sieg für den Jurassic Express: Die von Cage übernommene Aktion Killswitch konterte Penta El Zero Miedo von den Lucha Bros. zwar aus, ein Einroller brachte dann aber den Sieg - den im Publikum auch Jungle Boys Mutter (die frühere Schauspielerin Rachel Sharp) und Schwester Sophie tränenreich feierten.

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Leicht überschattet wurde der Moment von einer dramatischen Verletzung: Pentas Partner Rey Fenix zog sich kurz vor dem Matchende bei einem Crash durch einen Tisch eine üble Armverletzung zu.

Die Show endete damit, dass zahlreiche Tag Teams, die nun auf den Titel schielen, sich auf der Rampe versammelten und dem Express böse Blicke zuwarfen. Als Gag am Rande wippte dabei einer der eigentlich als Bösewicht definierte Söhne von Billy Gunn aus dessen Gunn Club zu Jungle Boys Kult-Theme mit, dem Disco-Song „Tarzan Boy“ von Baltimora.

Das 24 Jahre alte Ausnahmetalent Jungle Boy gilt als einer, der künftig auch den World Title von AEW tragen könnte.

CM Punk und MJF mit nächstem giftigen Schlagabtausch

Auch die derzeit heißeste AEW-Fehde abseits des Titelgeschehens wurde nochmal vorangetrieben: CM Punk unterbrach ein Match seines Rivalen MJF mit Shawn Dean - und sabotierte MJFs Vorhaben, 2022 ungeschlagen zu bleiben, indem er mit einer Attacke auf Dean MJFs Disqualifikation verursachte.

Punk und MJF lieferten sich dann ein weiteres giftiges Verbalduell, indem erneut Bezüge WWE-Bezüge eingestreut wurden: MJF rieb Punk unter die Nase, dass er dort nie einen WrestleMania-Hauptkampf bestritten hatte - und kokettierte damit, selbst zu WWE wechseln und ihn damit zu übertrumpfen (womit er sich bewusst den Unmut der AEW-Fanbause auf sich zog). Punk konterte mit der Einschätzung, dass MJF bei WWE in den B-Shows landen und als Entlassungsopfer enden würde.

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Dynamite und RAW wieder besser vergleichbar

Wie Dynamite bei TBS einschlagen würde, war mit Spannung erwartet worden: Im Quotenrennen mit WWE RAW erhöht sich nun wieder die Vergleichbarkeit, weil Dynamite wieder landesweit in der Prime Time läuft - an der Westküste war das zuletzt wegen der NHL-Übertragungen von Ex-Heimatsender TNT nicht mehr der Fall.

Das Wachstum von AEW - im vergangenen Jahr mit zahlreichen Stars wie Punk, Danielson und Adam Cole verstärkt - zeigt sich auch im Vergleich mit der WWE-Dienstagsshow NXT, die anfangs von WWE als direkte Konkurrenz zu Dynamite geschaltet worden war: Die ebenfalls als größeres Special inszenierte Jahresauftaktsendung New Year‘s Evil mit dem Titelgewinn von Scott-Steiner-Neffe Bron Breakker erreichte in der Kernzielgruppe ein Rating von 0,16 - und ist für AEW kein Vergleichsmaßstab mehr.

AEW Dynamite am 5. Januar 2022 - die Ergebnisse:

AEW World Title Match: Hangman Page (c) besiegt Bryan Danielson

Shawn Dean besiegt MJF durch Disqualifikation

Wardlow besiegt Antonio Zambrano

TBS Women‘s Title Tournament Final: Jade Cargill besiegt Ruby Soho - TITELWECHSEL!

AEW World Tag Team Title Match: Jungle Boy & Luchasaurus besiegen The Lucha Bros. (c) - TITELWECHSEL!