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Gefährliche Erkrankung: Wrestling-Legende tritt emotional ab

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Erkrankte Legende tritt emotional ab

Nelson Erazo alias Homicide, ein Pionier des modernen US-Wrestling und Weggefährte CM Punks, beendet aus gesundheitlichen Gründen seine Ringkarriere.
Homicide (M.) im Jahr 2006 - zusammen mit Samoa Joe (l.) und CM Punk
Homicide (M.) im Jahr 2006 - zusammen mit Samoa Joe (l.) und CM Punk
© Ring of Honor
mhoffmann
Nelson Erazo alias Homicide, ein Pionier des modernen US-Wrestling und Weggefährte CM Punks, beendet aus gesundheitlichen Gründen seine Ringkarriere.

Zwei Monate nach dem Rücktritt des „Fallen Angel“ Christopher Daniels tritt ein weiterer Pionier des modernen US-Wrestling von der Bühne: Nelson Erazo alias Homicide hat seine Karriere aufgrund einer gefährlichen Erkrankung beendet.

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Der 48-Jährige bestritt am Donnerstag ein emotionales letztes Match für die Liga Outlaw Wrestling in seiner Heimat Brooklyn - wenige Stunden zuvor hatte er öffentlich gemacht, dass er zurücktreten muss, weil Ärzte eine Zyste an seinem Gehirn gefunden haben. Zum Abschied würdigte ihn unter anderem WWE-Topstar CM Punk, einer von vielen prominenten Weggefährten des „Notorious 187″.

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Bei ROH wurde Homicide zur Legende

Erazo, aufgewachsen in der puertoricanischen Community in New York, stand seit den Neunzigern im Ring und hielt unzählige Titel in diversen Independent-Ligen. Besonders in Erinnerung ist die tragende Rolle, die er in den Nuller-Jahren in der stilbildenden Liga Ring of Honor spielte.

ROH bot Fans damals eine puristischere, stärker auf hochwertige Ringaction fokussierte Alternative zu WWE - und schob unzählige Karrieren späterer Topstars an: von Punk über Bryan Danielson und Samoa Joe bis Kevin Owens, Sami Zayn und Seth Rollins. Homicide, der seinen Ringcharakter auf Basis seiner Vergangenheit in einer Straßengang entwickelte, stach damals hervor durch seinen authentischen Charakter und intensiven Stil. Eine große Fehde mit Steve Corino - Legende der Neunziger-Kultliga ECW - etablierte Homicide als Topstar der Promotion. Seine lange Jagd nach dem ROH World Title kulminierte schließlich Ende 2006, indem er die Langzeitregentschaft des jungen Danielson beendete.

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Anders als Danielson, Punk und Co. landete Homicide nie bei WWE - nach dem Maßstäben von Ex-Boss Vince McMahon dürfte er für eine große Karriere mit 1,78 Metern zu klein und zu „speziell“ gewesen sein -, hatte dafür aber eine große Rolle beim damaligen Konkurrenten TNA: Homicide war über Jahre hinweg Herz und Seele der populären Gruppierung LAX (Latin American eXchange) in ihren verschiedenen Inkarnationen.

Wie sehr sich Homicide über die Jahre zu einer Szene-Ikone entwickelt hat, zeigte sich auch 2021, als WWE-Rivale AEW sein großes Debüt in Homicides Heimat New York feierte: Homicide bekam im vollgepackten Arthur Ashe Stadium einen laut umjubelten Überraschungsauftritt, als er seinen Kumpanen Jon Moxley und Eddie Kingston in einem Street Fight zu Hilfe kam.

Zyste am Gehirn zwingt zum Rücktritt

Homicide erklärte am Donnerstag nun, dass er seine Karriere nach rund 30 Jahren beenden müsse: Die bei ihm gefundene Zyste beeinträchtige seine Seh- und Sprechfähigkeit und er müsse kürzertreten: Weitere Auftritte im Ring und der Reisestress der Branche würden seinen Zustand sonst weiter verschlimmern.

Bei seinem letzten Match tat sich Homicide mit dem früheren WWE-Nachwuchswrestler Bull James gegen Afa Jr. (Ex-WWE-Wrestler Manu, Sohn von Bloodline-Urahn Afa) und seinen alten LAX-Schützling Mike Santana an, Homicide pinnte Afa Jr. standesgemäß mit seinem Finisher, dem Ace Crusher.

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Vor Ort und in den sozialen Medien zollte zahlreiche Weggefährten Homicide Tribut. CM Punk veröffentlichte bei Instagram eine Reihe alter Fotos und hielt fest, dass Homicide „einzigartig“ sei und „seine Fingerabdrücke überall in der Branche hinterlassen“ habe.