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WWE trauert um einen der größten Wrestler aller Zeiten

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WWE trauert um einen der größten Wrestler aller Zeiten

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WWE trauert um eine Ikone

Terry Funk, einer der besten Wrestler und langlebigsten Phänomene der Showkampf-Geschichte, ist verstorben. Die legendären Weggefährten und Freunde Mick Foley und Ric Flair sind bestürzt.
Terry Funk bei einem WWE-Auftritt Ende der Neunziger
Terry Funk bei einem WWE-Auftritt Ende der Neunziger
© WWE
Terry Funk, einer der besten Wrestler und langlebigsten Phänomene der Showkampf-Geschichte, ist verstorben. Die legendären Weggefährten und Freunde Mick Foley und Ric Flair sind bestürzt.

Trauer um einen der besten Wrestler der Geschichte: Terry Funk ist tot.

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Der WWE Hall of Famer, der schon seit einiger Zeit pflegebedürftig gewesen war, ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Funks guter Freund und Legendenkollege Mick Foley bestätigte die Nachricht unter Berufung auf Funks Tochter Brandee.

„Er war mein Mentor, mein Idol, einer meiner engsten Freunde. Er war der großartigste Wrestler, den ich je gesehen habe“, würdigte der frühere WWE-Champion und Tag-Team-Partner von Dwayne „The Rock“ Johnson den „Funker“. Auch Weggefährte Ric Flair bekundete seine Trauer: „Ich habe nie einen härter arbeitenden Typen gesehen. Terry Funk war ein großartiger Wrestler, Entertainer, unglaublich furchtlos und ein großartiger Freund. Ruhe in Frieden, niemand wird dich je ersetzen können.“

Als „Ikone unserer Industrie“ würdigte Funk der ebenfalls kondolierende WWE-Vorstand „Triple H“ Paul Levesque.

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Funk - seit dem Tod von Frau Vickie vor vier Jahren verwitwet - hatte sich durch über 50 Jahre im Ring Legendenstatus bei Fans mehrerer Generationen erarbeitet.

Terry Funk als Wrestler in USA und Japan legendär

Funk, geboren am 30. Juni 1944 in Hammond, Indiana als Sohn von Wrestler Dory Funk Sr., wuchs in der Nachkriegszeit im texanischen Amarillo auf und startete von dort aus eine phänomenale Karriere.

In den sechziger Jahren war er in der Promotion seines Vaters als Einzelwrestler und auch im Team mit Bruder Dory Jr. erfolgreich und stieg schließlich auch zu nationaler Prominenz auf.

1975 krönte ihn der Ligenverbund NWA zum World Champion und verlieh ihm damit den damals wichtigsten Titelgürtel Nordamerikas. Er gewann ihn gegen Jack Brisco, verteidigte ihn 15 Monate lang landesweit und auch in anderen Ländern gegen andere Legenden wie Dusty Rhodes, Giant Baba und Pat O'Connor, ehe ihn schließlich der 2019 verstorbene Harley Race entthronte.

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Funk verdingte sich auch danach erfolgreich in Wrestling-Hochburgen wie Georgia, Florida und dem Raum Memphis, wo er eine große Fehde mit Lokalmatador Jerry "The King" Lawler hatte und vor allem auch in Japan, wo er und auch Bruder Dory mit ihrem glaubwürdigen Brawling-Stil hohe Anerkennung fanden und im Lauf der Jahrzehnte Ikonenstatus erreichten - auch durch denkwürdige Matches mit anderen populären US-Importen wie der ermordete Bruiser Brody, Stan Hansen, Abdullah The Butcher und den (Original) Sheik.

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Schlüsselrolle in der Karriere von WWE-Legende Mick Foley

Zwischen 1985 und 1986 hatte Funk ein kurzes Engagement in der damaligen WWF, wo er einige Titelmatches gegen Hulk Hogan bestritt, in besserer Erinnerung ist eine Rivalität mit Ric Flair bei WCW 1989/90, die an Flairs „Jahrhundertfehde“ mit Ricky „The Dragon“ Steamboat anschloss.

Funk und Flair stellten ein großes Titelmatch auf die Beine, das eine Essenz ihrer Kunst war: Funk beherrschte verschiedene Stile auf höchstem Niveau - und verstand es vor allem auch immer, im Ring Geschichten zu erzählen und Emotion zu erzeugen.

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Funk war zu diesem Zeitpunkt schon weit in den Vierzigern, drückte aber auch den Neunzigern durch eine Neuerfindung als noch mehr auf Hardcore-Elemente setzender, durchgeknallter Altstar seinen Stempel auf: Funk war als World Champion eine große Hilfe für die wegweisende Liga ECW von Paul Heyman - wo er auf eine neue Generation von Kultstars wie The Sandman, Tommy Dreamer, Raven und Shane Douglas traf. Vor allem sein blutig-brutales "Barbed Wire Match" gegen Sabu 1997 ist berüchtigt.

Eine Schlüsselrolle spielte Funk auch beim Aufstieg von Mick Foley, für den er Rivale, Freund und Mentor war: Unvergessen ist ihr „Exploding Barbed Wire Death Match“ in Japan, in dem Funk und der damals als Cactus Jack antretende Foley sich nicht nur mit Stacheldraht, sondern auch mit echtem Sprengstoff verletzten.

Funk folgte Foley dann auch zur WWF, war als "Chainsaw Charlie" kurz sein Partner und war auch bei einigen anderen denkwürdigen Momenten dabei, etwa bei Foleys legendärem und für ihn fast tödlichen Hell in a Cell Match gegen den Undertaker - in dem Funk am Ende versuchte zu mäßigen und dafür Prügel vom Taker einsteckte.

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Ein weiteres, abseits des WWE-Scheinwerferlichts zelebrierter Höhepunkt: Im Jahr 1997 schickte WWE Champion Bret Hart nach Amarillo, um in einer Show zu Ehren seiner Familie gegen ihn anzutreten.

Auftritte in "Over The Top" und "X-Factor"

Mehrfach verkündete Rücktritte zog Funk nie durch, er stand noch bis 2017 im Independent-Bereich im Ring, für Nostalgie-Duelle mit alten Weggefährten, aber auch weitere generationsübergreifende Matches etwa mit CM Punk bei Ring of Honor.

Auch in Film und Fernsehen hatte Funk diverse Rollen, er spielte in mit in Filmen wie „Over the Top“ mit Sylvester Stallone und „Road House“ mit Patrick Swayze, in einer Episode der Mystery-Serie „X-Factor - Das Unfassbare“ stellte er Wrestler „Demolition Dirk“ dar, der in seinem letzten Showkampf seinen ersten Sieg davonträgt - gegen einen Gegner, der sich hinterher als tot entpuppt.

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Funks letzter Auftritt vor der WWE-Kamera war 2016 eine Motivationsrede für Dean Ambrose (jetzt Jon Moxley bei AEW) vor dessen WrestleMania-Match gegen Brock Lesnar - auch Moxley ist stark vom Vermächtnis des "Funker" beeinflusst.

Funk und Bruder Dory wurden 2009 von dem 2015 verstorbenen Weggefährten Dusty Rhodes in die WWE Hall of Fame eingeführt, vier Jahre später war Terry Funk der Laudator für Foley.