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Vierschanzentournee: Duell der ewigen Rivalen elektrisiert

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Vierschanzentournee: Duell der ewigen Rivalen elektrisiert

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Duell der ewigen Rivalen elektrisiert

„Primus“ Paschke gegen eine rot-weiß-rote Dreierspitze: Bei der Vierschanzentournee läuft alles auf ein großes Kräftemessen der Deutschen und Österreicher hinaus.
Endlich ist es wieder so weit: Die Vierschanzentournee 2024/25 sucht ihren Sieger. Hier gibt's alle Infos zum Skisprung-Event des Jahres, dessen Mythos seit Jahrzehnten immer wieder Fans und Sportler begeistert.
„Primus“ Paschke gegen eine rot-weiß-rote Dreierspitze: Bei der Vierschanzentournee läuft alles auf ein großes Kräftemessen der Deutschen und Österreicher hinaus.

Pius Paschke schwelgte daheim in Kiefersfelden mit Frau und Kindern bei Braten und Süßgebäck in Festtagsstimmung, in seinem Kärntner Domizil schaltete Daniel Tschofenig mit seiner kanadischen Weltmeisterinnen-Freundin Alexandra Loutitt unterm Weihnachtsbaum in den Kuschelmodus.

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Die Skisprungstars aus Deutschland und Österreich genossen ausgiebig die Ruhe vor dem Sturm. Es waren die vorerst letzten stillen Momente: Die Vierschanzentournee wird ein krachendes Nationenduell der beiden Gastgeberländer werden.

„Die Duelle Österreich gegen Deutschland gibt es ja schon ewig. Für mich ist das gar nicht mehr so relevant“, sagt der deutsche Bundestrainer Stefan Horngacher, selbst ein Österreicher, zwar vor dem Tournee-Auftakt in Oberstdorf (Samstag Qualifikation, Sonntag Wettkampf/jeweils 16.30 Uhr im LIVETICKER).

„Völlig wurscht“

Und auch Weltcup-Primus Paschke behauptet, dass ihm der Ländervergleich „völlig wurscht“ sei. Doch mit dieser Meinung steht das notorisch unaufgeregte Duo mit dem Ruhepuls auf Raumtemperatur reichlich alleine da.

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„Das wird cool, ein Mega-Event“, sagt Österreichs Topstar Stefan Kraft, der derzeit hinter Tschofenig und Jan Hörl nur Austrias Nummer drei ist. „Wir sind die Jäger“, meint Hörl. „Und wir werden Pius jagen“, schiebt Tschofenig hinterher.

Dass die Austria-Adler viel offensiver als die DSV-Adler zum Angriff auf den Goldadler blasen, ist Folklore. Öffentlich viel leidenschaftlicher wird der Schanzenzirkus in der Alpen-Republik betrieben, vom Boulevard wie von den Akteuren selbst. Und deshalb schmerzt die Österreicher die eigene, wenngleich deutlich kürzere Durststrecke deutlich mehr als die Bundesdeutschen.

Das lange Warten auf den Sieg

„Wir warten jetzt zehn Jahre auf den Tourneesieg, Deutschland doppelt so lange“, sagt Österreichs Nationaltrainer Andi Widhölzl, der als Springer nicht nur an der Seite von Horngacher WM- und Olympia-Bronze holte, sondern als ÖSV-Solist auch „Derbysieger“ wurde: „Als ich die Tournee 2000 gewonnen habe, war es Widhölzl gegen Schmidt und Hannawald - mit gutem Ende für mich.“

Jener Hannawald war zwei Jahre später der letzte deutsche Sieger, ein Tschofenig war da noch nicht einmal geboren. Kraft gewann als letzter Österreicher 2015 - damals siebter Sieg in Serie durch sechs verschiedene Springer einer goldenen Austria-Ära. Seitdem herrscht beiderseits der Grenze Flaute.

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Deutsche Springer landeten nach 2015 immerhin sieben Mal auf dem Gesamtpodest, bei den Österreichern schafften das nur Michael Hayböck (2016) und Kraft (2024) jeweils als Dritter.

Favoriten aus den Nachbarländern

Nun aber ist die Chance auf das Ende einer der beiden Durststrecken riesig, Deutsche und Österreicher dominierten vor der Tournee im Weltcup. Die Siege bei den zehn Einzelspringen teilten DSV (fünfmal Paschke/einmal Andreas Wellinger) und ÖSV (zweimal Tschofenig, zweimal Hörl).

Von 30 Podestplätzen gingen 26 an Deutschland (9) und Österreich (17), lediglich der Schweizer Gregor Deschwanden (3) und der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal (1) mischten da noch mit.

Wellinger lobt Österreich

Österreich hat dabei den Vorteil, deutlich breiter aufgestellt zu sein - der Generalproben-Dreifachsieg in Engelberg durch Tschofenig, Hörl und Kraft beeindruckte. „Von der Teamkonstanz ist sicher Österreich derzeit die stärkste Mannschaft“, sagt Wellinger.

Team hin, Mannschaft her - die Tournee gewinnen kann nur ein einzelner. Und dabei kommt es auch auf die Stimmung an den Schanzen an, das Nationen- ist auch ein Fan-Duell. „Diese gesunde Rivalität, auch in den Stadien - das ist einfach cool“, sagt Kraft.