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Skispringen: Auf den Spuren einer deutschen Legende

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Skispringen: Auf den Spuren einer deutschen Legende

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Auf den Spuren einer Legende

Pius Paschke bleibt das Maß der Dinge dieses Skisprung-Winters und feiert in Wisla bereits seinen dritten Saisonsieg.
Pius Paschke führt den Gesamt-Weltcup an
Pius Paschke führt den Gesamt-Weltcup an
© IMAGO/NurPhoto
Pius Paschke bleibt das Maß der Dinge dieses Skisprung-Winters und feiert in Wisla bereits seinen dritten Saisonsieg.

Nachdem Pius Paschke ein weiteres Mal die Skisprung-Welt auf den Kopf gestellt hatte, geriet der sagenhafte Spätstarter selbst ganz kurz aus dem Gleichgewicht.

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Im Überschwang seines Traumflugs zum dritten Saisonsieg haute es den 34-Jährigen im Auslauf der Malinka-Schanze prompt auf den Hosenboden.

Es blieb der einzige kleine Wackler an einem traumhaften Wochenende im polnischen Wisla, mit dem sich der Weltcup-Spitzenreiter immer mehr zum Tournee-Favoriten mausert.

„Gibt noch einiges zu tun"

„Ich bin sehr zufrieden, es gibt aber noch einiges zu tun - es hört nie auf“, sagte Paschke in seiner gewohnt gelassenen Art.

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Dabei hätte er jeden Grund zur Euphorie: Von der Malinka-Schanze sprang Paschke in sensationeller Form auf 136,0 und 133,5 m, mit 298,6 Punkten lag er umgerechnet fast fünf Meter vor dem zweitplatzierten Österreicher Jan Hörl (290,1). Dessen Landsmann Stefan Kraft (286,1) kam auf Platz drei.

Bundestrainer voll des Lobes

„Da kann man nur den Hut ziehen. Pius ist, wie er ist. Und er springt auf ausgezeichnetem Niveau“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Die Fakten unterstreichen das.

Drei Saisonsiege in den ersten sechs Springen - das hatte als zuvor letzter DSV-Adler Martin Schmitt vor 24 Jahren geschafft. In fünf von sechs Wettbewerben stand Paschke, in Wisla im ersten Springen am Samstag schon Dritter, auf dem Podest.

Auf allen drei Schanzen seit Saisonstart - in Lillehammer, Kuusamo und Wisla - siegte Paschke. Und den Weltcup führt er von Tag eins an.

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Horngachers einziger Wunsch

Nur noch ein „bisserl mehr Selbstverständnis“, würde sich Horngacher von seinem stillen Topspringer wünschen. Der Trainer selbst will sich vom Höhenflug Paschkes aber nicht zu sehr emotionalisieren lassen: „Das Prickeln kommt bei der Tournee.“

Mit der Abreise aus Skandinavien geht es für die DSV-Adler schon in den Anlauf Richtung eben jener Vierschanzentournee. Am kommenden Wochenende steht der erste Heim-Weltcup in Klingenthal an, danach schon die Generalprobe in Engelberg. Und gleich nach Weihnachten ruft Oberstdorf - wohl zum ersten Mal mit Paschke als Tournee-Favorit.

Paschke findet den Groove

Er habe sich aber „eingegroovt“, sagte „PP“. Und derzeit sieht wenig danach aus, als könnte er bis zum Tournee-Auftakt am 29. Dezember in Oberstdorf seinen Rhythmus verlieren.

Den finden Paschkes Teamkollegen nur langsam - oder suchen ihn noch. Andreas Wellinger zeigte sich als Siebter gegenüber dem Vortag (22.) klar verbessert. Aufwärts geht es auch bei Karl Geiger (Oberstdorf), der fünfmalige Weltmeister bestätigte nach Platz acht im ersten Springen mit Rang 14 seinen Trend.

In Paschkes Schatten geht die Krise eines hochdekorierten Routiniers fast unter: Markus Eisenbichler, der nach einem komplett verkorksten Winter 2023/24 ins Weltcup-Team zurückgekehrt war, hatte sich zuletzt nach Platz acht in Kuusamo wieder auf dem Weg zu alter Stärke gewähnt.

Pustekuchen: Nach Rang 43 im zweiten Kuusamo-Springen gab es in Wisla Platz 40 und 38 damit dreimal das Aus im ersten Durchgang in Serie - bis zur Tournee wird die Zeit für „Eisei“ knapp.