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Er begann als Lachnummer - und wurde zur Legende

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Er begann als Lachnummer - und wurde zur Legende

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Von der Lachnummer zur Legende

Michael Edwards wurde unter dem Namen „Eddie the Eagle“ weltberühmt und avancierte bei den olympischen Spielen 1988 in Calgary zur Skisprung-Legende. Der Brite gilt bis heute als unumstrittener Publikumsliebling und feiert nun seinen 61. Geburtstag.
Die markanten Brillengläser waren das Markenzeichen von Michael Edwards
Die markanten Brillengläser waren das Markenzeichen von Michael Edwards
© IMAGO/Sven Simon
Michael Edwards wurde unter dem Namen „Eddie the Eagle“ weltberühmt und avancierte bei den olympischen Spielen 1988 in Calgary zur Skisprung-Legende. Der Brite gilt bis heute als unumstrittener Publikumsliebling und feiert nun seinen 61. Geburtstag.

Michael Edwards Weg zur Skisprung-Legende nahm bereits im Jugendalter Formen an, als Eddie immer wieder sportliche Herausforderungen und Mutproben suchte.

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„Ich fing mit 13 mit Skifahren an und hüpfte mit den Ski über Kollegen und Autos“, erinnert sich der Brite in der Luzerner Zeitung über seine ersten Sprungversuche.

Die Geschichte nahm 1985 seinen Lauf, als Edwards beschloss, seinen Lebenstraum verwirklichen zu wollen und eines Tages bei den Olympischen Spielen teilnehmen zu wollen. Da es zu dieser Zeit keine britischen Skispringer gab, entschloss sich Edwards kurzerhand, das Skispringen zu erlernen und Großbritannien international vertreten zu wollen. Sein großes Ziel: Die Olympischen Spiele 1988 in Calgary.

Alles anders bei Edwards

Eddie hatte wenig Geld, dafür war seine Hoffnung umso größer. Da er sich aufgrund seiner finanziellen Lage kaum neues Trainingsequipment leisten konnte, war der Brite auf Unterstützung von anderen Nationen angewiesen. „Das österreichische Team gab mir bessere Ski, die Westdeutschen einen Anzug, und den Helm hatte ich von den Italienern.“

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Das Training sei hart und gefährlich gewesen, mit sämtlichen Stürzen inbegriffen. Er habe „genug Angst“ gehabt, um sich „zu konzentrieren, aber nicht genug, um aufzugeben.“

So kam es auch, dass er bereits nach fünf Monaten Skitraining, das erste Mal eine 120-Meter-Schanze hinuntersprang. „Statt 20 Jahre, wie andere Skispringer, trainierte ich 20 Monate.“ Nicht einmal zwei Jahre nach seinem ersten Sprung ging es für ihn zu den Olympischen Spielen.

Eddie lieferte dem Publikum eine Show

Edwards' Markenzeichen waren seine markanten – und meistens beschlagenen – Brillengläser. Durch seinen äußerst wackeligen Sprungstil lieferte der Brite dem Publikum stets eine Show und avancierte somit schnell zum Publikumsliebling.

Sportlich lief es in Calgary überhaupt nicht nach Wunsch. Sowohl auf der Normalschanze als auch auf der Großschanze landete Eddie abgeschlagen am letzten Platz. All das rückte damals in den Hintergrund.

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„Eddie the Eagle“ schrieb an diesem Tag Skisprung-Geschichte und galt bei den Fans als der eigentliche Star der Olympischen Spiele.

Für Edwards erfüllte sich damals ein Lebenstraum. „Ich brach mir alles Mögliche, auch den Schädel zweimal. Aber es war das alles wert, denn ich war der erste Brite, der sein Land im Skispringen an der Olympische Spiele vertrat.“

„Eddie the Eagle“ sprang zwar nie weit, dafür direkt in die Herzen der Fans. Die Geschichte um Michael Edwards ist bis heute eine skurrilsten und spektakulärsten, die der Wintersport jemals hervorgebracht hat.