Die deutschen Skispringer gehen mit einem überraschenden Aufgebot in den Weltcup-Auftakt im norwegischen Lillehammer. Wie der DSV am Dienstag bekanntgab, kehrt Markus Eisenbichler zurück ins deutsche Team.
Überraschung im deutschen Team!
Der 33-Jährige hatte 2023/24 seinen Platz im Team verloren und musste sich im Continental-Cup beweisen. Kein einziges Weltcup-Springen absolvierte Eisenbichler in der vergangenen Saison, erstmals seit 2012 verpasste er die Vierschanzentournee.
Jetzt kann es der sechsmalige Skisprung-Weltmeister kaum erwarten, wieder zum Team zu gehören. „Ich habe wieder richtig Lust, endlich. Meine Vorfreude ist riesig“, sagte Eisenbichler bereits im Oktober. Zwischenzeitlich hatte der Skisprung-Star sogar über einen Rücktritt nachgedacht.
Skisprung-Überraschung: „Eisi statt Schmid
Wie Skisprung-Legende Martin Schmitt bereits kurz vor der Kader-Bekanntgabe verriet, hat sich Eisenbichler im direkten Duell mit Constantin Schmid den letzten Platz im Team der DSV-Adler gesichert.
„Er hat sich ins Auftakt-Team gesprungen und den zusätzlichen Startplatz aus dem Continental-Cup bekommen, den eigentlich Constantin Schmid (in der Vorsaison, Anm. d. Red.) geholt hatte“, erklärte Schmitt: „Die beiden hatten noch ein kleines Duell bei den letzten Trainingsmaßnahmen. Da hat sich Markus durchgesetzt und das wird ihm sicher viel Vertrauen geben. Das war ganz wichtig für ihn“, erklärte Schmitt im Interview mit sport.de.
DSV nominiert sieben Springer für Weltcup-Auftakt
Neben Eisenbichler nominierte der DSV sechs weitere Springer für den Weltcup-Auftakt am 23. November in Lillehammer.
Mit Andreas Wellinger, Pius Paschke, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Philipp Raimund sind fünf Springer im Team, die es im vergangenen Winter allesamt mindestens unter die Top 25 der Weltcupgesamtwertung geschafft hatten.
Zudem feiert Adrian Tittel sein Debüt im Weltcup-Team. Der 20-Jährige ergatterte als Drittplatzierter der letzten Junioren-WM einen zusätzlichen Startplatz beim Auftakt.