Der Deutsche Skiverband (DSV) plant aktuell bis zu den Olympischen Spielen 2026 mit Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher. „Wir wollen mit ihm weiterarbeiten und werden sicher Jahr für Jahr schauen. Aber im Moment wäre schon der Plan, mit Steff nach Mailand zu gehen“, sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel dem SID vor dem Saisonstart am Wochenende. Derzeit habe Horngacher „einen unbefristeten“ Vertrag.
Das plant der DSV mit Horngacher
Im vergangenen Winter hatten die deutschen Skispringer nach einem starken Saisonauftakt mit Ausnahme von Andreas Wellinger in der zweiten Winterhälfte deutlich abgebaut. Anschließend hatte es auch Kritik am Österreicher Horngacher gegeben, der 2019 die Nachfolge seines überaus erfolgreichen Landsmannes Werner Schuster angetreten hatte.
Skispringen: Horngacher? „Hat das volle Vertrauen der Athleten“
„Wir haben miteinander gesprochen, er hat das volle Vertrauen der Athleten“, sagte Hüttel: „Man hat ja gesehen, wie die letzte Saison losgegangen ist. Dann ist er ein bisschen zum Straucheln gekommen. Darüber haben wir diskutiert, und daher wollen wir schauen, dass wir nächsten Winter stabiler durchkommen.“
Der 55 Jahre alte Wahl-Schwarzwälder Horngacher war vor seinem Wechsel zum DSV polnischer Chefcoach und als Springer selbst Weltmeister. Höhepunkte seiner Amtszeit waren bislang das Team-Gold bei der Heim-WM 2021 in Oberstdorf und der Einzel-Titel von Karl Geiger bei der Skiflug-WM 2020 in Planica. Der erhoffte Sieg bei der Tournee ist den deutschen Skispringern aber auch unter Horngacher nicht gelungen.