Seit dem 26. März 2011 stand Adam Malysz nicht mehr auf einer Skisprungschanze. Damals kam er in Zakopane auf rund 120 Meter und beendete seine Karriere. Nicht einmal trainieren wollte er auf einer Schanze mehr. Das soll sich nun ändern.
Skisprung-Legende kehrt zurück!
Laut sport.pl wird der mittlerweile 46-jährige Malysz eine mobile Anlage im Rahmen einer Aktion des polnischen Skiverbandes mit dem Ministerium für Sport und Tourismus testen. Ziel des neuen Projekts ist es, den Nachwuchs zu fördern.
Mit mobiler Schanze durch Polen
Eine mobile Skisprungschanze, die auf einem Lieferwagen montiert ist, wird ab Ende Oktober in ganz Polen auf die Suche nach zukünftigen Skisprungstars gehen.
„Ich war schon ein paar Mal vor Ort und dieses Projekt ist sozusagen mein Baby, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, nicht darauf zu springen. Ich werde mir das Vergnügen, die Anlage zu testen, nicht nehmen lassen“, kündigte der Malysz, der auch polnischer Ski-Verbandspräsident ist, in einem Interview mit sport.pl an.
Der Boss des Verbandes PZN verriet, dass er selbst im Rahmen der Lotnik-Akademie in Wrocław, Szczecin und seiner Heimatstadt Wisla auftreten wird.
„Es geht nicht um Malysz“
„Ich möchte jedoch nicht, dass ein solcher Sprung die gesamte Initiative überschattet. Es würde wahrscheinlich viel Werbung für die Aktion machen, aber ich möchte nicht, dass sich alles auf mich konzentriert. Denn es geht nicht um Malysz, sondern um die Kinder, die dorthin kommen, um das Skispringen zu lernen“, erklärte der Pole.
Malysz gewann vier Medaillen bei Olympischen Winterspielen, seit 2022 ist er Präsident des polnischen Skiverbandes. Zwischendurch vergnügte er sich beim Rallyesport, nahm fünfmal an der Rallye Dakar teil.