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Skispringen: Eisenbichler dachte an Rücktritt

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Skispringen: Eisenbichler dachte an Rücktritt

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Deutscher Ski-Star dachte an Rücktritt

Der Ex-Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler absolvierte im vergangenen Winter kein einziges Weltcup-Springen und verpasste erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee. Danach stellte er seine Karriere in Frage.
Markus Eisenbichler dachte kurz an einen Rücktritt
Markus Eisenbichler dachte kurz an einen Rücktritt
© IMAGO / Ulrich Wagner/SID/IMAGO/Ulrich Wagner
Der Ex-Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler absolvierte im vergangenen Winter kein einziges Weltcup-Springen und verpasste erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee. Danach stellte er seine Karriere in Frage.

Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hat während der verkorksten vergangenen Saison auch über ein Karriereende nachgedacht. „Natürlich denkst du auch mal kurz darüber nach und sagst: Das mag ich nicht mehr, das muss ich mir nicht mehr antun“, sagte der 33-Jährige bei der offiziellen Einkleidung in Nürnberg: „Das ist menschlich, wenn es so schlecht läuft und nur auf dich eingeprügelt wird.“

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Eisenbichler hatte im vergangenen Winter kein einziges Weltcup-Springen absolviert und erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee verpasst. Was lief schief? „Ein Haufen Zeug“, sagt der Bayer im Rückblick, „private Sachen“, aber auch das schmerzende Knie und die fehlende Form.

„Lasst mich bitte einfach in Ruhe“

Zwischenzeitlich schaffte er es sogar im zweitklassigen Continental Cup nicht in den zweiten Durchgang und erntete viel Kritik. „Da musst du dann denken: Ganz ehrlich, für euch Affen mache ich das alles nicht, sondern ich mache es wegen mir, weil es mir Spaß macht. Lasst mich doch jetzt bitte einfach mal in Ruhe.“

Inzwischen habe er aber wieder viel Lust auf Skispringen. "Was letztes Jahr war, war letztes Jahr. Man kann auch viel daraus lernen. Ich bin ruhiger geworden, entspannter und lasse mich nicht mehr so schnell aufregen", sagte er.

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Neue Regel verärgert Eisenbichler

Was ihn allerdings verärgerte, ist die neue Bewertungsregel, wodurch die Landung noch wichtiger wird. Hierbei sollen die Sprungrichter den Athleten mehr Punkte abziehen, wenn die Skispringer keinen Telemark zeigen. Das nervt Eisenbichler, „weil die Kampfrichter mehr Macht kriegen“.

Er betonte, dass die Sportler bestraft würden, weite Sprünge zu schaffen, weil es bei diesen schwieriger ist, mit Telemark zu landen: „Das finde ich total bescheuert, ganz ehrlich, was sich die Fis da wieder einfallen lassen hat“, sagte der 33-Jährige mit Blick auf den Weltverband. „Da kann ich dann irgendwann auch nicht mehr still sein, weil ich einfach irgendwann die Geduld verliere.“

Gehört Eisenbichler zum Aufgebot?

Seiner Meinung nach könne es künftig passieren, dass nicht mehr der beste Springer gewinne: „Jetzt kann es sein, dass du der Beste bist und nicht auf dem Podest bist. Das ist einfach nicht fair“, ärgerte sich Eisenbichler. „Ich verstehe gewisse Leute nicht, die das entscheiden.“

Ob Eisenbichler beim Weltcupstart am 23. November im norwegischen Lillehammer zum siebenköpfigen deutschen Aufgebot gehören wird, ist aber noch offen. „Wenn er jetzt im Training gute Leistungen bringt, dann könnte er es schaffen“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher: „Wenn er noch nicht dabei ist, gehe ich davon aus, dass er spätestens bei der Tournee auf der Liste steht.“ Die Vierschanzentournee beginnt am 29. Dezember in Oberstdorf.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)