Stefan Kraft ist beim Skisprung-Weltcup in Willingen völlig überraschend bereits im ersten Durchgang ausgeschieden. Der Österreicher hatte, ebenfalls wie viele weitere Springer, mit schweren Windverhältnissen zu kämpfen und landete nur auf Rang 39.
Kraft und Geiger patzen bei Wind-Chaos
Skispringer Andreas Wellinger hält die deutschen Fahnen hoch und hat beim Heimweltcup in Willingen nach dem ersten Durchgang noch Chancen auf das Treppchen. Der 28-Jährige flog bei Dauerregen auf 138,5 m und liegt als bester Deutscher auf Rang sieben.
In Führung liegt völlig überraschend Antti Aalto mit 147,5 m, der auf den ersten finnischen Weltcupsieg seit mehr als zehn Jahren hoffen darf. Anssi Koivuranta hatte im Januar 2014 bei der Vierschanzentournee in Innsbruck nach nur einem Durchgang gesiegt.
Nur drei DSV-Adler in Durchgang zwei
Knapp hinter Aalto liegt allerdings der Norweger Johann Andre Forfang, der am Freitag in der Qualifikation mit 153,0 m den Schanzenrekord eingestellt hatte.
Neben Wellinger schafften nur zwei weitere DSV-Adler den Sprung in den zweiten Durchgang. Lokalmatador Stephan Leyhe (Willingen), der 2020 auf der Mühlenkopfschanze seinen bislang einzigen Weltcupsieg gefeiert hatte, belegt den 19. Rang, Pius Paschke (Kiefersfelden) folgt auf Position 24.
Für Philipp Raimund (Oberstdorf), Karl Geiger (Oberstdorf) und Felix Hoffmann (Goldlauter) war auf den Rängen 31, 33 und 35 Endstation. Gleiches galt für den Slowenen Timi Zajc, der vor einem Jahr in Willingen nach einem grotesken Flug auf 161,5 Meter - achteinhalb über Schanzenrekord - gestürzt war.