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Vierschanzentournee: Wellinger verpasst Innsbruck-Podium - aber noch Gesamtsieg-Hoffnung

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Vierschanzentournee: Wellinger verpasst Innsbruck-Podium - aber noch Gesamtsieg-Hoffnung

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Kein Podest! Krimi um Wellinger

Andreas Wellinger verpasst bei der Vierschanzentournee im Innsbruck-Springen das Podest, wahrt aber seine Chance auf den Gesamtsieg. Ein Österreicher triumphiert, die anderen DSV-Adler springen nur hinterher. Für Chaos sorgen zwischenzeitlich die Windverhältnisse.
Die Vierschanzentournee ist ein Mythos, der seit Jahrzehnten immer wieder Fans und Sportler begeistert. Hier gibt's alle Infos zum Skisprung-Event des Jahres.
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Andreas Wellinger verpasst bei der Vierschanzentournee im Innsbruck-Springen das Podest, wahrt aber seine Chance auf den Gesamtsieg. Ein Österreicher triumphiert, die anderen DSV-Adler springen nur hinterher. Für Chaos sorgen zwischenzeitlich die Windverhältnisse.

Was für ein Krimi! Andreas Wellinger hat beim für deutsche Springer oft schicksalhaften dritten Springen der Vierschanzentournee das Podium verpasst, die Chancen auf den Gesamtsieg aber gewahrt.

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Am Bergisel in Innsbruck landete der DSV-Adler bei widrigen Bedingungen mit Sprüngen von 132 und 126,5 Metern auf Platz fünf. Chaotische Windverhältnisse hatten kurz zuvor für eine lange Unterbrechung gesorgt, zwischenzeitlich stand auch ein Abbruch wie 2014 im Raum.

Dadurch verlor Wellinger zwar die Führung in der Gesamtwertung an Ryoyu Kobayashi (Japan), hat vor dem letzten Springen in Bischofshofen (Samstag, 16.30 Uhr) aber nur einen Rückstand von 4,8 Punkten oder umgerechnet 2,66 Meter, so dass der Tourneesieg weiterhin in Reichweite liegt.

Am Dreikönigstag spitzt sich nun alles auf den Zweikampf zwischen Wellinger und Kobayashi zu - vor dem sich Wellinger und sein Lager trotz des Rückschlags betont selbstbewusst geben.

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Wellinger wahrt Gesamtsieg-Chancen

„weieinhalb Meter Rückstand, das ist doch fast nichts auf der Riesenschanze in Bischofshofen. Ich bin mit meiner Leistung echt extrem zufrieden. In der Quali und in den Probesprüngen war es noch nicht so leicht. Heute hab ich dann wirklich meine besten Sprünge gemacht“, sagte der Ruhpoldinger bei der ARD.

Wellinger fügte an: „Wir haben gewusst, dass es heute eine Windlotterie werden könnte, und ich war da jetzt nicht unbedingt der Glücklichste im zweiten Sprung.“

Auch Bundestrainer Stefan Horngacher zeigte sich optimistisch, sagte in der ARD: „Der Abstand ist nicht so groß geworden. Andi hat gute Sprünge gezeigt. Jetzt gehen wir nach Bischofshofen und machen weiter. Ich denke, dort kann Andi mit seinem Geschwindigkeitsvorteil einiges herausholen.“

Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Bei den jüngsten 24 Tourneen hat nur der Norweger Daniel Andre Tande 2016/17 als Führender nach Innsbruck noch den Gesamtsieg verspielt.

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Geiger enttäuscht erneut

Den Tagessieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl mit Sprüngen auf 134,0 und 127,5 m (267,5 Punkte) vor Kobayashi (258,7) und seinem Landsmann Michael Hayböck (254,0). Wellinger (252,1) fehlte nicht viel zum erneuten Podest.

Österreichs Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft kam nur auf Platz sechs und verabschiedete sich endgültig aus dem Kampf um den Gesamtsieg. Der Garmisch-Sieger und Quali-Beste Anze Lanisek (Slowenien) musste sich mit Platz sieben begnügen.

Während allein Wellinger in den Top 10 landete, hatten die übrigen deutschen Springer wie Stephan Leyhe (18.) und Philipp Raimund (20.) mit den vorderen Rängen nichts zu tun. Karl Geiger enttäuschte als 26. erneut, Paschke schied sogar als 36. bereits im ersten Durchgang aus. Für Geiger und Paschke - die beide mit einem ähnlichen Momentum wie Wellinger zum Jahreshöhepunkt angereist waren - ist die Tournee schon jetzt ein unerwarteter Reinfall.

Showdown nun in Bischofshofen

Zum Showdown kommt es nun beim Abschlussspringen in Bischofshofen, am Freitag wird dort die Qualifikation ausgetragen (jeweils 16.30 Uhr).

Seit Sven Hannawald am Dreikönigstag 2002 hat kein Deutscher auf der Paul-Außerleitner-Schanze gewonnen.

„Ich mag Bischofshofen extrem gerne und hoffe das wir da etwas mehr Glück haben werden. 2,5 Punkte sind Nichts auf so einer großen Schanze“, so Wellinger. „Ich werde weiter Vollgas geben und dann schauen, was herauskommt.“