Nach dem „schönsten Sieg“ seiner Karriere wurde Andreas Wellinger emotional. „Der Weg hierhin war brutal schwer, das macht mich extrem stolz“, sagte der Skispringer nach seinem beeindruckenden Auftakterfolg bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf mit Blick auf für ihn schwere Jahre: „Ich habe zum Glück immer an mich geglaubt.“
Wellinger nach Coup emotional
2019 hatte sich Wellinger das Kreuzband gerissen, am Freitag gewann er als erster Springer der Weltcup-Ära nach einer derartigen Verletzung ein Springen bei der Tournee. "Ich musste viel beißen, aber habe immer zielstrebig weiter gemacht. Ich war überzeugt davon, dass ich es kann", sagte der 28-Jährige.
„Das Schönste, was man als deutscher Athlet erleben kann“
„Dass ich dann heute vor dieser Kulisse meinen ersten Saisonsieg feiern darf, ist das Schönste, was man als deutscher Athlet erleben kann“, schwärmte Wellinger, der an der Schattenbergschanze in Oberstdorf von 25.500 Fans frenetisch gefeiert wurde.
Bei der Tournee ist der Ruhpoldinger nun mindestens auf der kommenden Station in Garmisch-Partenkirchen der Gejagte. „Ich würde sagen, das ist mal eine schöne Ausgangsposition“, sagte er mit einem Grinsen: „Das erste Hindernis ist überwunden. Für mich ist jetzt die Herausforderung, dass ich genauso weiter springe. Wenn ich das mache, kann ich in der Rolle des Gejagten bleiben - und dann ist alles möglich.“