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Skispringen 2023/24: Alle Infos zur neuen Weltcup-Saison

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Skispringen 2023/24: Alle Infos zur neuen Weltcup-Saison

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Skispringen: Alle Infos zur Saison 23/24

Die Skisprung-Saison startet am 25. November im finnischen Ruka und endet vier Monate später im slowenischen Planica. Die DSV-Stars um Andreas Wellinger und Katharina Schmid sehen sich auch in der neuen Weltcup-Saison starker Konkurrenz ausgesetzt.
Das deutsche Skisprung-Team möchte an die Erfolge aus den letzten Jahren anknüpfen.
Das deutsche Skisprung-Team möchte an die Erfolge aus den letzten Jahren anknüpfen.
© IMAGO/GEPA pictures
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Die Skisprung-Saison startet am 25. November im finnischen Ruka und endet vier Monate später im slowenischen Planica. Die DSV-Stars um Andreas Wellinger und Katharina Schmid sehen sich auch in der neuen Weltcup-Saison starker Konkurrenz ausgesetzt.

Den Auftakt in die neue Skisprung-Saison bilden zwei Einzelspringen am letzten November-Wochenende im finnischen Kuusamo. Damit kehrt der Skisprung-Tross an den traditionellen Austragungsort im hohen Norden zurück, nachdem die FIS in den letzten Jahren zum Auftakt häufig auf die mitteleuropäischen Standorte Wisla (Polen) und Klingenthal (Deutschland) setzte.

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Die HS-142-Schanze von Kuusamo stellt die Athleten direkt vor Herausforderungen, da Wind und Kälte auf der Groß-Schanze die äußeren Bedingungen kennzeichnen. Im Vorjahr siegten Anze Lanisek (Slowenien), Halvor Egner Granerud (Norwegen) und Stefan Kraft (Österreich) am nördlichsten Standpunkt des Weltcup-Winters. Die Damen starten eine Woche später im norwegischen Lillehammer in den Weltcup-Winter.

Skispringen: Der Weltcup-Kalender

Der Skisprung-Weltcup der Herren startet am 25. November in Kuusamo und endet am 24. März traditionell in Planica. In Summe werden 19 Weltcup-Orte in neun Ländern angesteuert. Insgesamt acht Springen werden an den deutschen Standorten Klingenthal (9./10. Dezember), Oberstdorf (29. Dezember & 24./25. Februar), Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) und Willingen (3./4. Februar) ausgetragen. Außerhalb von Europa sind mit den Springen in Lake Placid/USA (10./11. Februar) und Sapporo (17./18. Februar) nur zwei Weltcup-Orte vertreten.

Der Damen-Kalender ist traditionell etwas kürzer, weist aber auch ein üppiges Programm auf. Das Weltcup-Opening findet am 2. Dezember in Lillehammer statt, ehe die Skispringerinnen die Saison am 17. März in Vikersund (Norwegen) abschließen werden. Mit den Springen von Garmisch-Partenkirchen (30. Dezember), Oberstdorf (1. Januar) und Willingen (3./4. Februar) finden vier Wettbewerbe auf deutschem Boden statt.

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Die Highlights der Skisprung-Saison

Zwar finden in dieser Saison weder Olympische Spiele noch die Nordische Ski-WM statt, jedoch mangelt es der Saison nicht an Höhepunkten. Das erste große Highlight stellt traditionell die Vierschanzen-Tournee dar. Insbesondere die DSV-Adler und die Österreicher wollen beim Heimspiel zum Jahreswechsel in Top-Form sein. Den Auftakt bildet wie gewohnt das Schattenberg-Springen in Oberstdorf (29. Dezember), ehe die Entscheidung am Feiertag „Heilige drei Könige“ (6. Januar) in Bischofshofen (Österreich) fällt.

Titelverteidiger ist der Norweger Halvor-Egner Granerud, während die deutschen Springer nach einem enttäuschenden Abschneiden im Vorjahr Wiedergutmachung betreiben wollen. Wieder einmal gilt es den seit dem „Grand Slam“ von Sven Hannawald (2002) bestehenden Tournee-Fluch zu brechen.

Das zweite große Highlight stellt die Skiflug-WM dar. Nach 2016 findet diese vom 26. bis 28. Januar wieder am Kulm (Österreich) statt. Titelverteidiger sind Marius Lindvik (Norwegen) im Einzel und die Slowenen im Team. Die DSV-Adler wollen zumindest die 2022 gewonnene Silbermedaille im Team verteidigen.

Für die Damen stellt ebenfalls die Tournee das Saison-Highlight dar. Zwar springen diese nicht in Innsbruck und Bischofshofen, sondern zweimal in Villach, jedoch werden auf deutschem Boden die Schanzen von Oberstdorf (1. Januar) und Garmisch-Partenkirchen (30. Dezember) angesteuert. Sicherlich bietet auch die Raw-Air-Serie (9.-17. März) mit dem abschließenden Fliegen von Vikersund (Norwegen) einen weiteren Höhepunkt.

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Skispringen: Das deutsche Team

Das DSV-Team startet mit Andreas Wellinger, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Martin Hamann und Philipp Raimund in die Weltcup-Saison, wohingegen mit Markus Eisenbichler ein großer Name für den Auftakt nicht berücksichtigt wurde.

Das heißeste Eisen im Feuer dürfte Andreas Wellinger sein. Der Olympiasieger hat sich in der Vorsaison als Vize-Weltmeister von der Normalschanze und Weltcup-Siebter zurückgemeldet und konnte im Herbst einen Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach (Österreich) gewinnen. Laut Bundestrainer Stefan Horngacher springe Wellinger derzeit „eine Klasse besser“ als noch vor einem Jahr.

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Nach einer durchwachsenen Vorsaison möchte auch Karl Geiger wieder vorne angreifen. Der Oberstdorfer zeigte sich im Sommer noch auf Formsuche, hat in den letzten Jahren aber unter anderem als Skiflug-Weltmeister gezeigt, dass er zu den besten Athleten gehören kann. Gespannt darf man auch auf Martin Hamann sein, der sich mit dem nationalen Meistertitel jüngst in den Vordergrund springen konnte. Zudem könnte Youngster Philipp Raimund überraschen und Markus Eisenbichler mit einer Trotzreaktion ins Spitzenfeld zurückkehren.

Bei den Damen ist Katharina Schmid (ehemals Althaus) als amtierende Weltmeisterin das Aushängeschild. Inzwischen ist aber auch Selina Freitag stark genug, um regelmäßig unter die Top 10 zu springen und vereinzelt Podestplätze einzufahren. Spannend wird jedoch zu sehen sein, wie sich die Entwicklung nach dem Rücktritt von Damen-Coach Maximilian Mechler gestaltet. Der ehemalige Co-Trainer Thomas Juffinger wurde zum Chef befördert.

Die Top-Favoriten im Skisprung-Weltcup

Als Top-Favorit gilt der Vorjahres-Dominator und amtierende Tournee-Sieger Halvor Egner Granerud. Ruft der Norweger sein Potenzial ab, können ihn nur wenige gefährlich werden. Hierzu gehören wohl in erster Linie Stefan Kraft (Österreich) und Ryoyu Kobayashi (Japan).

Kraft ist seit knapp einem Jahrzehnt konstant in der absoluten Weltspitze vertreten und dürfte insbesondere bei der Skiflug-WM nach Gold greifen. Kobayashi hat 2019 und 2022 die Tournee und den Gesamt-Weltcup gewinnen können und ist amtierender Olympiasieger von der Normalschanze. Nach einer etwas schwächeren Vorsaison ist der Japaner wieder bereit für große Siege.

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Mit großer Sicherheit werden zudem Anze Lanisek (Slowenien) und Dawid Kubacki (Polen) ein Wörtchen mitreden. Als Geheimfavoriten muss man den jungen Österreicher Daniel Tschofenig und den slowenischen Flugspezialisten Timi Zajc auf dem Zettel haben. Läuft bei Geiger und Wellinger alles zusammen, können sie im Favoritenfeld mitmischen.

Neben DSV-Ass Katharina Schmid gelten die beiden Sloweninnen Nika Kriznar und Ema Klinec zu den Favoritinnen. Die amtierende Großschanzen-Weltmeisterin Alexandria Louttit kann ebenfalls vorne mitmischen, muss jedoch einen schweren Sturz aus dem Sommer wegstecken. Verletzungsprobleme hat auch die Vorjahres-Gesamtsiegerin Eva Pinkelnig aus Österreich. Das Potenzial auf Siege haben zudem Sara Takanashi (Japan) und Marita Kramer (Österreich).

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Was ist neu im Skispringen?

Erstmals wird in dieser Saison die „Polish Tour“ mit Springen in Wisla (13./14. Januar), Szczyrk (17. Januar) und Zakopane (20./21. Januar) ausgetragen.

Für die Damen ist zudem die leicht veränderte Form der Tournee neu. Während im Vorjahr ein Silvester-Tournament in Österreich und Slowenien ausgetragen wurde, wird nun erstmals an den deutschen Original-Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen sowie im österreichischen Villach gesprungen. Als Trophäe wird jedoch eine goldene Eule und kein Adler (wie bei den Männern) verliehen, was nicht überall gut ankommt.

Eine Veränderung bringt zudem die Quoten-Regelung mit sich. Top-Nationen wie Deutschland verlieren einen fixen Startplatz und dürfen nur noch fünf Athleten fest nominieren. Ein weiterer Startplatz kann im zweitklassigen Continental Cup ersprungen werden.

Zudem gibt es noch eine kleinere Regeländerung: Fortan werden die Springer ohne Skianzug und Schuhe gewogen, weshalb sie etwa um ein Kilogramm leichter sein müssen. Auch die Anzüge im Schrittbereich wurden strenger reglementiert, wodurch Auftriebsfläche verloren geht.

Wie kann ich die Saison verfolgen?

Die Wettbewerbe werden im Wechsel von ARD und ZDF übertragen. Zudem zeigt Eurosport die Springen live. Alle Wettbewerbe sind natürlich auch im SPORT1-Liveticker zu verfolgen. Nach den Springen werden regelmäßig Video-Clips die Highlights abbilden.