Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster schreibt seinen früheren Musterschüler Markus Eisenbichler trotz verpasster Qualifikation für das deutsche Weltcup-Team nicht ab. „Wenn man glaubt, dass Markus Eisenbichler geschlagen ist, dann täuscht man sich! Er ist ein Stehaufmännchen. Ich glaube, dass er in diesem Winter noch seine Chance kriegen wird“, sagte Schuster bei Eurosport.de.
Eisenbichler? „Ist ein Stehaufmännchen“
Der 32 Jahre alte Eisenbichler war von Bundestrainer Stefan Horngacher nicht ins sechsköpfige Aufgebot für die ersten Weltcup-Stationen in Kuusamo/Finnland (25./26. November) und Lillehammer/Norwegen (2./3. Dezember) berufen worden. Erstmals seit 2015 verpasst der zuletzt formschwache sechsmalige Weltmeister damit den Saisonstart.
Für Schuster ist der Verzicht auf den deutschen Skiflug-Rekordhalter Eisenbichler durchaus nachvollziehbar. "Er ist nicht mehr so stabil, wie er es einmal war. Seine Qualitäten hat er nach wie vor, aber leider nicht mehr die Stabilität", sagte der Österreicher, der bis 2019 Eisenbichler trainiert hatte und mittlerweile für den deutschen Nachwuchs arbeitet.
Hoffnung hat Schuster aber dennoch: "Seine guten Sprünge sind weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, es gilt sich hier zu stabilisieren. Dann kann er spätestens bei der Vierschanzentournee – wenn nicht sogar früher – wieder zur Mannschaft stoßen."