Die verheerende Flutkatastrophe in Slowenien hat schwere Spuren der Verwüstung hinterlassen, auch die Skisprunganlage in Menges ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Einer der engagierten Helfer bei den Aufräumarbeiten vor Ort ist der Skispringer Anze Lanisek.
Flut-Drama: Skisprung-Star packt an
„Es war unglaublich zu sehen, was passiert ist“, wird der 27-jährige Slowene von Skijumping.pl zitiert. An den ersten beiden Tagen nach den Überschwemmungen sei es unmöglich gewesen, sich ein genaues Bild von der Lage vor Ort zu machen.
Lanisek beschrieb die Situation am Trainingszentrum von Menges: „Wir haben den Fitnessraum, Skisprung-Ausrüstung und eine Küche verloren“. Trotzdem blickt der Drittplatzierte im Gesamtweltcup der Vorsaison optimistisch nach vorn: „Aber wir werden alles wieder aufbauen. Das ist nicht das Ende, sondern der Beginn von etwas Neuem für uns.“
Skispringer Lanisek geschockt von Zerstörung
Dennoch seien die Schäden an der Skisprunganlage „nichts im Vergleich zu den Zerstörungen in einigen anderen Orten Sloweniens, wo Häuser, Straßen, Brücken, Stromleitungen völlig zerstört sind. Die Menschen haben kein Trinkwasser“, klagte Lanisek.
In Menges, etwa 15 Kilometer nördlich von Ljubljana, hätten sich zahlreiche Freiwillige, Eltern und Kinder an den Aufräumarbeiten beteiligt. Die allgemeinen Schäden an den drei Schanzen seien in zwei Tagen beseitigt worden.
„Die Reaktion der Menschen war erstaunlich, sie kamen zur Unterstützung, auch wenn einige von ihnen selbst beschädigte Häuser haben“, erklärte Lanisek. „Wir warten jetzt, bis das meiste trocken wird und dann organisieren wir weitere Arbeiten“, fuhr er fort. In Menges hatte Lanisek einst seine ersten Schritte als Sportler absolviert.
Auch in Ziri, westlich der Hauptstadt, sind an der Anlage mit fünf Skisprungschanzen Aufräumarbeiten im Gange. Laut dem örtlichen Verein wurden dort die Umkleideräume, der Technikraum und das Materiallager überflutet.