Der frühere Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster sieht Andreas Wellinger aufgrund dessen Rückkehr in die Weltspitze nach langer Leidenszeit als Gewinner der abgelaufenen Saison.
Wellinger mit „Comeback des Jahres“
Als „sehr positiv“ hob der Österreicher in einem Interview mit eurosport.de hervor, dass Wellinger „nach so vielen Jahren des Kampfes zurückgekehrt ist ganz nach oben auf das Podest. Zwei Weltcup-Springen hat er gewonnen und eine Medaille bei der WM. Das ist das Comeback des Jahres!“
Nach einem Kreuzbandriss im Juni 2019 hatte Wellinger lange vergeblich nach seiner alten Form gesucht, für die Winterspiele 2022 in Peking war der zweimalige Olympiasieger gar nicht nominiert worden.
In der vergangenen Saison meldete er sich jedoch mit Weltcupsiegen in Lake Placid und Rasnov zurück, gewann zudem bei der WM in Planica Gold im Mixed und Einzel-Silber von der Normalschanze.
Mit dem gesamten deutschen Team wollte Schuster nach der schwächsten Saison seit elf Jahren nicht zu hart ins Gericht gehen.
„Insgesamt war es eine sehr schwere Saison für Deutschland - vielleicht die schwerste seit längerer Zeit“, sagte der 53-Jährige über den Winter mit lediglich zwei Siegen und acht Podestplätzen für die DSV-Adler und betonte: „Man hat sich aus einer schwierigen Situation herausmanövriert und die WM ganz ordentlich absolviert.“