Der viermalige Skisprung-Weltmeister Martin Schmitt traut Karl Geiger auch nach dessen mäßigem Saisonstart bei der anstehenden Vierschanzentournee viel zu.
Schmitt traut Geiger bei Tournee viel zu
„Karl hat in Einzelsprüngen schon gezeigt, dass er aufschließen kann. In seinem Sprung steckt das Potential, dass er wieder Springen gewinnen kann“, sagte der Eurosport-Experte vor dem ersten Höhepunkte der Saison.
Geiger hat bei den bisherigen acht Wettkämpfen des Winters nur als Dritter in Titisee-Neustadt einen Podestplatz erreicht. "Klar, die Saison lief etwas durchwachsen und seine Leistung war nicht optimal. Er war auf der Suche. Aber andere, die auf der Suche sind, sind weiter hinten wie Marius Lindvik, Kamil Stoch oder Ryoyu Kobayashi. Wenn das bei Karl die Formkrise ist, dann ist sie eigentlich gar nicht so verkehrt", sagte Schmitt, der bei der Tournee nie über Rang drei hinausgekommen war.
Darum glaubt Schmitt an das deutsche Team
Weil auch Olympiasieger Andreas Wellinger zuletzt aufsteigende Form bewies, glaubt Schmitt an eine gute Tournee der DSV-Adler. "Die deutsche Mannschaft ist weit entfernt davon, dass der Glaube fehlt, wieder Springen gewinnen zu können. Das Team hat genügend Selbstvertrauen, um schnell wieder zu einem Top-Team heranzuwachsen", sagte der 44-Jährige.
Topfavorit auf den Titel ist aber der viermalige Saisonsieger Dawid Kubacki aus Polen. Bislang letzter deutscher Gewinner der Tournee, die am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt, ist noch immer Schmitts langjähriger Teamkollege Sven Hannawald im Winter 2001/02.