Am Samstag startet die neue Skisprung-Saison und das Warten hat ein Ende. Im polnischen Wisla kämpft die internationale Skisprung-Elite um die ersten Weltcuppunkte.
Hannawald: Er wird die Überraschung
Für DSV-Legende und TV-Experte Sven Hannawald ist das deutsche Herren-Team bestens besetzt. Neben Karl Geiger und Markus Eisenbichler als vermeintlich beste deutsche Springer sieht der 47-Jährige auch weitere Hoffnungsträger.
„Mit Olympiasieger Andreas Wellinger und Youngster Philipp Raimund, der im Sommer groß auf sich aufmerksam machte, gibt es zwei weitere Namen, die das DSV-Team auch in der Spitze verstärken könnten“, sagte Hannawald bei web.de.
Wellinger habe sich „auf den Lehrgängen und Wettkämpfen gut präsentiert, wie vom DSV zu hören ist. Auch physisch konnte er noch einmal zulegen. Zusätzlich hat ihm ein Skiwechsel neuen Schwung verliehen“, betonte der 47-Jährige.
Raimund der „Überraschungsmann“
Raimund sei für ihn zudem der „Überraschungsmann“, der „gute Voraussetzungen“ mitbringe.
„Er bringt viel Energie aus den Beinen mit und könnte bei einer weiteren Stabilisierung im Winter eine positive Überraschung werden“, lobte ihn Hannwald, der schon „sehr gespannt auf seine ersten Sprünge im Weltcup“ ist.
Doch nicht nur die deutsche Delegation ist besetzt mit Top-Springern. Hannawald hat auch einige internationale Stars auf dem Radar, die als potenzielle Sieger der Vierschanzentournee 2022 in Frage kämen.
„Einen Ryoyu Kobayashi muss man immer auf der Rechnung haben. Hinzu kommen die zwei Polen Kamil Stoch und Dawid Kubacki, der den Sommer-Grand-Prix gewinnen konnte. Auch aus Norwegen rechne ich mit den üblichen Verdächtigen wie Halvor Egner Granerud, Marius Lindvik aber auch Daniel-André Tande“, prognostizierte Hannawald, der 2002 als erster Skispringer die Vierschanzentournee mit Siegen bei allen vier Springen gewonnen hatte.