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WM-Skispringen: Deutsches Team um Geiger und Eisenbichler gewinnt Gold

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WM-Skispringen: Deutsches Team um Geiger und Eisenbichler gewinnt Gold

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Skispringer krönen "saugeile WM"

Vierter Wettbewerb, vierte Medaille! Die deutschen Skispringer reiten bei der Heim-WM weiter auf der Erfolgswelle und holen auch im Teamwettbewerb Edelmetall.
Karl Geiger (M.) gewann vier Medaillen bei seiner Heim-WM
Karl Geiger (M.) gewann vier Medaillen bei seiner Heim-WM
© Imago
Vierter Wettbewerb, vierte Medaille! Die deutschen Skispringer reiten bei der Heim-WM weiter auf der Erfolgswelle und holen auch im Teamwettbewerb Edelmetall.

Karl Geiger blickte mit feuchten Augen auf die Goldmedaille auf seiner Brust, neben ihm strahlten Markus Eisenbichler, Severin Freund und Pius Paschke wie Schneekönige.

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Nach dem zweistündigen Krimi am Schattenberg stand den deutschen Skisprung-Helden die Freude beim Erklingen der Nationalhymne ins Gesicht geschrieben. "Wir haben gewusst, dass es eng wird. Aber dass es zu Gold reicht, ist unfassbar", sagte Geiger nach dem perfekten Ende einer für ihn traumhaften Heim-WM. (Zeitplan der Nordischen Ski-WM 2021 in Oberstdorf)

Angeführt vom jetzt viermaligen Medaillengewinner Geiger holte das DSV-Quartett nach einer emotionalen Berg- und Talfahrt wie schon vor zwei Jahren in Innsbruck den Titel.

Horngacher stolz auf deutsches Skisprung-Team

"Das ist ein Traum. Alle meine Jungs sind heute am Maximum gesprungen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, der 2017 bereits Polen zu Gold geführt hatte und beinahe vor Stolz platzte.

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Nach acht Sprüngen, einer Halbzeitführung und dem zwischenzeitlichen Abrutschen auf Rang vier lag das Team um Geiger mit 1046,6 Punkten vor dem alten Rivalen Österreich (1035,5), Bronze ging an Polen (1031,2). (Alle Skispringen-Events im LIVETICKER)

"Gold, und das auch noch daheim - das ist nochmal besonders. Das werden wir richtig genießen. Und dann freue ich mich darauf, meine Frau und mein Kind wieder in die Arme zu nehmen", sagte Geiger.

Geiger und Eisenbichler sichern Gold mit Top-Sprüngen

Es war der Lokalmatador, der mit dem letzten Flug seiner märchenhaft verlaufenen WM auf 136,0 m das deutsche Team noch von Rang zwei hinter Polen zu Gold führte. Zum insgesamt vierten Mal nach 1999, 2001 und 2019 ging der Titel nach Deutschland.

Für Geiger, der zuvor schon Gold im Mixed, Silber von der kleinen und Bronze von der großen Schanze geholt hatte, war es beim vierten Start die vierte Medaille. (Skispringen: Stand im Gesamtweltcup)

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"Was Karl da geleistet hat, verdient allerhöchsten Respekt. Es freut mich mega für ihn, er hat einfach eine saugeile WM gemacht", sagte auch Eisenbichler. Für den tags zuvor im Einzel noch gestürzten Bayern war es der sechste WM-Titel seiner Karriere, mehr Goldmedaillen haben nur die Österreicher Thomas Morgenstern (8) und Wolfgang Loitzl (7) gesammelt.

Norwegen enttäuscht ohne Granerud

Eisenbichler bedankte sich bei seiner Freundin, die ihn nach dem Sturz aufgebaut habe. "Die ist stolz auf mich, wenn ich gut springe, und die ist stolz auf mich, wenn ich schlecht springe. Das ist der egal, Hauptsache ich bin gesund", sagte der "Eisei".

Weil auch Routinier Freund, zehn Jahre nach WM-Bronze mit einer gänzlich anderen Mannschaft, und Paschke starke Leistungen zeigten, durfte der Stadion-DJ am Ende "So ein Tag, so wunderschön wie heute" auflegen. Mit gutem Grund: Erstmals seit 2001 in Lahti standen die deutschen Skispringer in jedem WM-Wettkampf auf dem Podest.

Topfavorit Norwegen hatte ohne den positiv auf Corona getesteten Halvor Egner Granerud von Beginn an nichts mit der Entscheidung zu tun und landete nur auf Rang sechs. Slowenien mit den drei Prevc-Brüdern Cene, Peter und Domen sowie Anze Lanisek wurde hinter Japan Fünfter. (Weltcup-Kalender im Skispringen)