Die Qualifikation zum Finale der 63. Vierschanzentournee in Bischofshofen ist von mehreren Stürzen überschattet worden.
Schwere Stürze überschatten Quali
Der Amerikaner Nicholas Fairall konnte seinen Flug auf der Paul-Ausserleitner-Schanze nach 123,0 m zwar stehen, verlor unmittelbar nach der Landung aber die Kontrolle und krachte mit voller Wucht kopfüber in den Schnee.
Danach verlor er das Bewusstsein. Er wurde von Sanitätern mit einem Schlitten aus dem Auslauf abtransportiert und erlangte dabei wieder das Bewusstsein.
Das teilte FIS-Renndirektor Walter Hofer mit.
Über seinen genauen Gesundheitszustand wurde zunächst nichts bekannt, Fairall wurde ins nahegelegene Klinikum Schwarzach gebracht.
Fairall war bereits in der Probe gestürzt, hatte sich dabei aber nicht verletzt.
Wenig später krachte auch der Japaner Daiki Ito spektakulär in den Schnee.
Der Schanzenrekordhalter (143,0 m) verlor ebenfalls direkt nach der Landung die Kontrolle über seine Ski und überschlug sich mehrfach.
Der 29 Jahre alte Ito konnte den Auslauf zwar selbstständig verlassen, wurde anschließend aber ebenfalls untersucht.
Bereits im Vorjahr gab es in der Qualifikation von Bischofshofen schwere Stürze. Damals kamen der Österreicher Manuel Fettner und der Russe Denis Kornilov im aufgeweichten Aufsprunghügel zu Fall und zogen sich Verletzungen zu.
Im Training hatten zuvor Richard Freitag und Severin Freund mit starken Sprüngen auf 136 bzw. 135,5 Meter aufhorchen lassen.
Im österreichischen Bischofshofen findet am Dienstag (16.15 Uhr im LIVE-TICKER) das Abschluss-Springen der Tournee statt.