Trotz des Ausscheidens in der Sprint-Qualifikation ist Olympiasiegerin Victoria Carl dem historischen ersten Podium einer deutschen Skilangläuferin im Gesamtweltcup näher gekommen. Die 29 Jahre alte Thüringerin verpasste am Mittwoch im freien Stil in Tallinn die K.o.-Runden der besten 30, hielt ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung aber komfortabel, nachdem auch Verfolgerin Kerttu Niskanen (Finnland) bereits in der Qualifikation ausschied. Die Norwegerin Astrid Oyre Slind war nicht am Start.
DSV-Ass auf historischem Podestkurs
Victoria Carl kommt in Tallinn im Sprint nicht über die Qualifikation hinaus - macht in der Gesamtwertung aber dennoch einen Schritt Richtung Podium.
Auf historischem Podestkurs: Victoria Carl
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Victoria Carl kommt in Tallinn im Sprint nicht über die Qualifikation hinaus - macht in der Gesamtwertung aber dennoch einen Schritt Richtung Podium.
Vor den letzten zwei Saisonrennen am kommenden Wochenende in Lahti liegt Carl (1659) vor Niskanen (1529) und Slind (1515). Die US-Amerikanerin Jessie Diggins hatte sich bereits am vergangenen Wochenende zum insgesamt dritten Mal den Gesamtweltcup gesichert. Seit Einführung des Weltcups in der Saison 1979/80 landete noch keine deutsche Läuferin unter den besten drei der Abschlusswertung. Evi Sachenbacher-Stehle war zweimal Vierte (2002/03 und 2005/06).
Den Tagessieg in der estnischen Hauptstadt sicherte sich die Schweizerin Nadine Fähndrich. Coletta Rydzek erreichte zum zweiten Mal in dieser Saison das Finale und wurde Fünfte. Bei den Männern feierte Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo seinen 96. Weltcupsieg.