Home>Wintersport>Langlauf>

Skilanglauf: Mehrere Dramen überschatten WM-Rennen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Dramen überschatten WM-Rennen

Freud und Leid liegen auch beim Langlauf oft nah beisammen. Während Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo erneut zu WM-Gold stürmt, spielen sich beim Zehn-Kilometer Rennen kleinere und größere Dramen ab.
Johannes Hösflot Kläbo holte in Trondheim erneut Gold
Johannes Hösflot Kläbo holte in Trondheim erneut Gold
© IMAGO/Lehtikuva
SPORT1 Angebote | Anzeige
Freud und Leid liegen auch beim Langlauf oft nah beisammen. Während Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo erneut zu WM-Gold stürmt, spielen sich beim Zehn-Kilometer Rennen kleinere und größere Dramen ab.

Norwegens Wunderläufer Johannes Hösflot Kläbo hat bei der Heim-WM in Trondheim seine Rekordjagd mit dem dritten Gold fortgesetzt und wird immer mehr zum Superstar der Titelkämpfe.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle" }

Wenngleich Erik Valnes und Harald Östberg Amundsen den norwegischen Dreifach-Triumph fix machen konnten, erwischten zwei andere Hoffnungsträger der Gastgeber-Nation einen gebrauchten Tag.

Martin Löwström Nyenget befand sich ebenfalls auf Medaillenkurs, als er vor der letzten Abfahrt zu Fall kam. „Er stürzt von einer möglichen Medaille. Oi, oi, oi. Auf dem letzten Anstieg“, litt der norwegische Kommentator Jann Post mit dem Athleten mit.

Krüger klagt über Herzflattern

Noch schlechter lief es für Simen Hegstad Krüger, der mit Rang 46 ein WM-Fiasko erlebte. Der Olympiasieger erklärte seinen Einbruch zur Rennhälfte mit Herzproblemen. „Ich denke, es könnte ein Herzflattern sein. Ich habe es ein paar Mal im Training erlebt. Das hatte ich schon ein paar Mal im Training“, schilderte er er im Gespräch mit vg.no.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle2" }

Obwohl dies schon recht ernst klingt, gab der 31-Jährige Entwarnung. „Ich wurde schon einmal darauf untersucht. Ich glaube nicht, dass es gefährlich ist“, verdeutlichte er.

Schweden-Stars erleben Einbruch auf der Strecke

Die durch heftiges Schneetreiben erschwerten Bedingungen machten aber auch den Schweden zu schaffen. William Poomaa lag drei Kilometer vor dem Ziel in Führung, brach dann aber komplett ein und musste sich mit Rang sechs begnügen. „Ich konnte nichts sehen, meine Brille war beschlagen und es war schwer, alles unter Kontrolle zu halten“, schilderte er bei SVT Sport.

Wenig zu lachen hatte auch Landsmann Jens Burmann. „Zuerst bekommst du Zeiten für den Führenden. Dann bekommst du Zeiten für das Podium. Dann bekommst du keine Zeiten mehr. Dann hat man gemerkt, dass es in die Hölle geht“, schob er nach Rang 22 Frust.

DSV-Trio ohne Chance

Ebenfalls nicht zurecht mit den schweren Bedingungen kam das deutsche Trio. Friedrich Moch landete als bester DSV-Athlet auf Platz 25. „Es war einfach schwer. Ich dachte, dass uns die Bedingungen heute entgegenkommen und ich ein richtig gutes Ergebnis schaffe“, sagte er dem SID: „Aber dann bin ich gar nicht zurechtgekommen, es hat mich richtig eingegraben. Es war einfach ein schlechtes Gefühl.“

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle3" }

Hinter Moch, der bereits dreimal in allerdings deutlich anders gestalteten 10-km-Rennen im Weltcup auf das Podest gelaufen war, kam Albert Kuchler auf Platz 28. Janosch Brugger belegte Platz 37.

Kläbo macht Jagd auf Northug

Nur Kläbo war einmal mehr in der Lage, allen Wiederständen zu trotzen. Trotz der Massen an Neuschnee in der Spur, gelang diesem nach den Siegen im Sprint und im Skiathlon erneut eine eindrucksvolle Machtdemonstration.

Mit nun zwölf WM-Titeln fehlt dem 28-Jährigen nur noch eine Goldmedaille zur Bestmarke seine Landsmanns Petter Northug. Kläbo hat noch drei Goldchancen in Trondheim, die nächste am Mittwoch im Teamsprint. Fünf Goldmedaillen bei einer einzigen WM hat noch kein Langläufer gewonnen, Northug triumphierte 2015 in Falun viermal. Bei den Frauen holte lediglich die Russin Jelena Wälbe fünfmal Gold - 1997 in nur fünf Wettbewerbe bei der ersten Trondheimer WM.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)