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Wintersport: Ein Betrunkener riss die Legende in den Tod

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Wintersport: Ein Betrunkener riss die Legende in den Tod

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Vorzeigesportler mit tragischem Ende

Alexej Prokurorow war ein Vorzeige-Athlet des russischen Wintersports. Heute vor 16 Jahren wurde er tragisch aus dem Leben gerissen - weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Aleksej Prokurorow
Aleksej Prokurorow
© IMAGO/Camera 4
Alexej Prokurorow war ein Vorzeige-Athlet des russischen Wintersports. Heute vor 16 Jahren wurde er tragisch aus dem Leben gerissen - weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Er war ein Vorzeige-Athlet des russischen Wintersports: Olympiasieger, Weltmeister, Fahnenträger seines Landes, national und international mit Ehrungen bedacht.

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Alexej Prokurorow war 1988 Skilanglauf-Olympiasieger für die damalige UdSSR in Calgary, neun Jahre später holte er eine weitere Goldmedaille bei der WM in Trondheim. Nach seiner Karriere spielte er als Trainer und Funktionär weiter eine tragende Rolle - ehe sein Leben tragisch früh endete, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Prokurorow von alkoholisiertem Fahrer getötet

Es war der 10. Oktober 2008, heute vor 16 Jahren: Prokurorow, 44 Jahre alt, hatte einen Termin in der Stadt Wladimir, rund 200 Kilometer östlich von Moskau. Das Nationale Olympische Komitee hatte eine Tagung, Prokurorow sollte dabei sein - kam aber nie an seinem Bestimmungsort an.

Beim Überqueren einer Straße wurde die Langlauf-Legende von einem Auto erfasst, das mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Der mit voller Wucht getroffene Prokurorow hatte keine Überlebenschance und starb noch am Unfallort.

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Wie sich später herausstellte, war der damals 23 Jahre junge Fahrer alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs. Er wurde später zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Ehren-Orden aus Russland und Norwegen

Mit Prokurorow wurde einer der erfolgreichsten Wintersportler seines Landes aus dem Leben gerissen: Der spätere Nationaltrainer der russischen Frauen gewann insgesamt sechs WM-Medaillen, neun Weltcup-Rennen und in Calgary zusätzlich Silber mit der Staffel.

1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City trug Prokurorow bei Olympia die russische Flagge, bekam mehrere Ehrenorden, auch die Konkurrenznation Norwegen ehrte ihn 1998 mit der Holmenkollen-Medaille für seine Verdienste im Ski-Sport.