Wirbel bei der Skilanglauf-Entscheidung!
Fairplay? Riesenwirbel bei Weltcup-Finale
Die Schwedin Maja Dahlqvist hat am Samstag beim Weltcup-Finale in Lahti die Sprint-Gesamtwertung vor der Schweizerin Nadine Fähndrich gewonnen. Doch eine Aktion im vorherigen Verlauf sorgte für große Aufregung und stellte das Fairplay in Frage.
Was war passiert? Während des Viertelfinals stürzte die Deutsche Katharina Hennig und kollidierte unter anderem mit Dahlqvist. Dabei brach der Stock der Schwedin, die dadurch kaum mehr eine Chance hatte, unter die ersten beiden in ihrem Lauf zu kommen - und damit raus gewesen wäre.
Fähndrich enttäuscht über Ausgang
Die Hoffnung auf Platz eins in der Gesamtwertung war damit eigentlich futsch. Einen Platz vor ihr fuhr allerdings Teamkollegin Moa Ilar, die kurz vor der Ziellinie fast stehen blieb, damit Dahlqvist sie überholen konnte und sich letztlich für das Halbfinale qualifizierte.
Die Leidtragende war Fähndrich, denn sie schied anschließend im Halbfinale im Gegensatz zu Dahlqvist aus und verlor die Führung in der Sprintwertung.
Die Schweizerin reagierte auf den Verlauf und die Geschehnisse enttäuscht, aber machte ihren Kontrahentinnen bei NRK keine großen Vorwürfe: „Sie sind ein Team. Sie arbeiten füreinander und nicht gegeneinander. Es ist ihre Entscheidung, ich wüsste nicht, wie ich es machen würde.“
Schwedin von der FIS disqualifiziert
Ilar war sich zudem auch keiner Schuld bewusst: „Wir sind im gleichen Team, das war‘s. In dem Moment fühlte es sich wie die richtige Entscheidung an.“ Die Fairplay-Frage konterte sie mit den Worten: „Wir tun alles füreinander. Das war heute der Beweis dafür.“
Der Weltverband FIS disqualifizierte die Schwedin für ihr Stehenbleiben vor der Ziellinie, doch diese Sanktion hatte auf den Sieg ihrer Teamkollegin in der Gesamtwertung keinen Einfluss.