Lindsey Vonn tastet sich bei ihrem märchenhaften Comeback immer mehr ans Weltcup-Podest heran. Die einstige Speed Queen fuhr beim Super-G in St. Anton einen Tag nach Abfahrtsrang sechs auf Platz vier! Das „Stockerl“, auf dem erstmals ihre Teamkollegin Lauren Macuga ganz oben stand, verpasste die 40-Jährige um 0,32 Sekunden.
„Die Speed-Queen ist zurück“
„Dieser ganze Weg war so ein wildes Rodeo, ich habe gar nichts gesehen bis zum Ziel. Mit diesen Fehlern auf Platz vier zu fahren, das war echt schön. Und ich bin sehr stolz auf meine Kollegin Lauren Macuga, sie ist jung und hat so viel Potenzial. Das ist ein schöner Tag für unser Team“, sagte Vonn anschließend im ZDF.
Drei weitere Hundertstelsekunden hinter ihr feierte Kira Weidle-Winkelmann als Sechste ihr bestes Saisonresultat. Die Deutsche meinte: „Das Skifahren war gut, es waren gute Schwünge dabei, ich hatte ein gutes Gefühl. Das nehme ich mit und baue es die nächsten Wochen weiter auf.“ Nur einmal war sie im Super-G besser, drei Wochen vor der WM in Saalbach zeigte sie schon als Zwölfte in der Abfahrt aufsteigende Tendenz.
Super G: Teamkollegin von Vonn trumpft auf
Die 22-jährige Macuga, die nie zuvor auf dem Podium gestanden hatte, setzte sich auch dank günstigerer Verhältnisse bei zeitweisem Sonnenschein vor Stephanie Venier aus Österreich (0,68 Sekunden zurück) durch. Dritte wurde Abfahrtssiegerin Federica Brignone (0,92) aus Italien. Emma Aicher (2,02) kam auf Rang 17, Sofia Goggia (Italien) schied wie in der Königsdisziplin aus.
Die Augen aber waren alle auf die erfolgreichste Super-G-Fahrerin der Geschichte (28 Weltcupsiege) gerichtet. Zwar sein ein vierter Platz kein Sieg, zu Feiern gäbe es dennoch Grund, so Vonn: „Ich bin sehr froh. Wir werden heute ein paar Red Bull Vodkas haben.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)