Sachen gibt‘s, die gibt‘s eigentlich gar nicht - das dürfte sich auch Katharina Huber am Samstagmorgen gedacht haben. Die Niederösterreicherin erlebte beim Riesenslalom der Frauen in Semmering, ausgerechnet ihrem Heimrennen, einen denkbar bitteren Moment: Die 29-Jährige stürzte noch vor dem ersten Tor.
Kurioses Missgeschick beim Ski Alpin
Was war passiert? Huber rutschte mit ihrem Stock bereits im Starthaus auf der Gummimatte aus und kam fast zu Fall. Zuerst konnte sie sich noch auf den Skiern halten, im zweiten Moment verschnitt sie aber dazu mit ihren Brettern und stürzte doch kopfüber in den Schnee - eine kuriose Szene für die Österreicherin. Immerhin blieb sie nach ersten Angaben ihres Verbandes unverletzt.
Dennoch ärgerlich: Erst unter der Woche hatte sich Huber in der internen Qualifikation durchgesetzt und sich den letzten österreichischen Startplatz für den Riesentorlauf am Zauberberg gesichert. Doch schon nach gut zwei Sekunden war das Rennen für sie schon wieder vorbei.
DSV-Starterinnen: Nur Dürr in den Punkten
Besser lief es für Federica Brignone. Die Italienerin hat den Riesenslalom im niederösterreichischen Semmering gewonnen. Auf dem Zauberberg fuhr die Kombinations-Weltmeisterin zu ihrem zweiten Sieg in diesem Winter nach dem Auftakt in Sölden und ihrem 29. insgesamt im Weltcup. Die 34-Jährige siegte vor der schwedischen Olympiasiegerin Sara Hector (+0,57 Sekunden) und Alice Robinson aus Neuseeland (+0,90).
Beste Deutsche war Lena Dürr auf Rang 22 (+3,17). „Es hat gepasst, jetzt freue ich mich auf den Slalom morgen“, sagte sie im ZDF. In ihrer Spezialdisziplin fährt Dürr am Sonntag (10.30/13.30 Uhr/Eurosport und ZDF) um das Podest mit. Beim letzten Slalom in Semmering vor zwei Jahren hatte sie Rang drei belegt. Emma Aicher (Mahlstetten) schied im Finale aus. Debütantin Jana Fritz (Reutlingen) und Fabiana Dorigo (München) hatten den zweiten Lauf verpasst.