Die Skistars und FIS-Präsident Johan Eliasch stehen sich im 400-Millionen-Streit um ein Investoren-Angebot zunehmend unversöhnlich gegenüber. „Keiner von uns Rennfahrern ist Anwalt. Aber uns geht es darum, dass von der FIS-Führung nicht irgendwelche Dinge unter den Tisch gewischt werden. Wir erwarten die volle Transparenz“, sagte der Schweizer Marco Odermatt nach seinem Riesenslalom-Sieg in Val d‘Isere.
Odermatt zu FIS-Streit: "Erwarten volle Transparenz"
Er könne zwar "nicht für alle 71 Athleten reden", die das jüngste Protestschreiben an Eliasch unterzeichnet hatten, ergänzte der Olympiasieger, "aber ich kenne viele, von denen ich ganz genau weiß, dass sie voll und ganz hinter diesem Brief stehen".
Und die Athletinnen und Athleten legten nach: Laut der Zeitung Blick bezeichneten sie die letzten Äußerungen des FIS-Chefs zur Sache in einem weiteren Schreiben als "unzutreffend" und "herablassend". Eliasch hatte den Wert der ersten beiden Brandbriefe der Sportlerinnen und Sportler infrage gestellt und erklärt, er wisse gar nicht, worüber die Rebellen sich beschwerten.
Stars wie Odermatt oder Mikaela Shiffrin hatten Mitsprache eingefordert und die Stagnation im Skisport kritisiert. Außerdem forderten sie eine eingehende Prüfung des Angebots von Investor CVC, der 400 Millionen Euro für die Vermarktung des Skisports offeriert hatte. Die FIS lehnte dies ab.