Der Schweizer Skirennläufer Gino Caviezel hat sich beim Super-G-Weltcup im italienischen Bormio schwer am Knie verletzt. Wie der Verband Swiss-Ski am Sonntagabend mitteilte, erlitt der 32-Jährige „eine komplexe Knieverletzung, die noch weiter untersucht wird“.
Nach Horror-Sturz: So geht es Caviezel
Dazu sei bei Caviezel eine ausgekugelte Schulter wieder eingerenkt worden. Caviezel war am Sonntag auf der berüchtigten Stelvio an einem Richtungstor eingefädelt, er stürzte den San-Pietro-Sprung hinab und musste mit dem Hubschrauber geborgen werden.
Erst am vergangenen Freitag war der französische Spitzenfahrer Cyprien Sarrazin beim Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt in Bormio schwer gestürzt. Nach einer Operation auf der neurologischen Intensivstation hatte es am Samstag Entwarnung gegeben.
Der Zustand des 30-Jährigen sei „stabil, er wird für eine noch unbestimmte Zeit unter Beobachtung bleiben“. An gleicher Stelle zog sich der Italiener Pietro Zazzi bei einem Sturz einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.
Nach den Stürzen war heftige Kritik an den Organisatoren des Rennens laut geworden. Vor allem Sarrazins Teamkollege Nils Allegre erhob schwere Vorwürfe. FIS-Renndirektor Markus Waldner wies die Anschuldigungen als unbegründet zurück. Auf der knapp 3,5 Kilometer langen Stelvio sollen im Februar 2026 die olympischen Wettbewerbe der Männer ausgetragen werden.