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Das Rennen, das einen Mythos für die Ewigkeit schuf

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Das Rennen, das einen Mythos für die Ewigkeit schuf

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Das Rennen, das eine Legende schuf

Franz Klammer gewinnt bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck Abfahrtsgold und wird zur Legende. Abseits der Skipiste feierte er später im Motorsport Erfolge, muss aber auch einen Schicksalsschlag verkraften.
Franz Klammer (Österreich) nach seiner Fahrt zu Olympia-Gold 1976
Franz Klammer (Österreich) nach seiner Fahrt zu Olympia-Gold 1976
© IMAGO/Sven Simon
Franz Klammer gewinnt bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck Abfahrtsgold und wird zur Legende. Abseits der Skipiste feierte er später im Motorsport Erfolge, muss aber auch einen Schicksalsschlag verkraften.

„So wie der Kampf von Muhammad Ali“ - so hat Österreichs Ski-Legende Franz Klammer im Interview mit der Kleinen Zeitung im vergangenen Jahr den Bekanntheitsgrad seines Olympiasiegs verglichen.

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1976 in Innsbruck war das, bei seinem olympischen Heimspiel. Klammer, der heute 71 Jahre alt wird, war der absolute Favorit in der Abfahrt auf seiner Heimstrecke am Patscherkoferl. Und Klammer lieferte. „Ich habe sofort gewusst, was passiert ist, als ich unten war und gesehen habe: Erster. Zuerst war ich mir nicht sicher, aber dann hab‘ ich die Leute gesehen, wie sie ausgeflippt sind.“

Es war der Geburtsmoment einer Legende. 1:45,73 Minuten haben dazu gereicht. 33 Hunderstelsekunden dahinter landete Bernhard Russi (Schweiz) auf dem Silberrang, Bronze ging an den Italiener Herbert Plank.

Vor 60.000 Zuschauern lag Russi lange vorn, bis Klammer mit Startnummer 15 auf die immer schlechter werdende Piste ging. Nach einem Fahrfehler im oberen Teil der Strecke lag Klammer 19 Hundertstelsekunden zurück. Doch Klammer riskierte alles - und gewann.

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Franz Klammer: Erfolgreichster Abfahrer

Mit 25 Abfahrtssiegen sowie dem fünfmaligen Gewinn des Abfahrtsweltcups ist Klammer der erfolgreichste Rennläufer der Geschichte in dieser Disziplin.

Nach der Ski-Karriere wagte Klammer den nächsten Schritt in einen adrenalingeladenen Sport. Im Motorsport versuchte sich Klammer nach seinem Rücktritt im Jahr 1985.

Im Team des heutigen Red-Bull-Motorsportchefs Helmut Marko gab Klammer in der DTM zunächst in einem Alfa Romeo Gas, kurz darauf wechselte er zu Mercedes und feierte auch auf dem Asphalt Erfolge: Klammer wurde österreichischer Tourenwagenmeister und verbuchte mehrere Siege bei der Tourenwagen-Europameisterschaft.

Viel Ruhm - doch Klammer legt Wert auf Erdung

Klammer ist bis heute ein Nationalheld in seiner skiverrückten Heimat - legt aber Wert darauf, geerdet geblieben zu sein.

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„Ich schau mir das alles gern an, gehe aber gern wieder dahin zurück, wo ich daheim bin“, sagte Klammer zu seinem plötzlichen Ruhm und ergänzte: „Egal, ob Ehrungen, Galas: Reinschnuppern - und dann bin ich gerne wieder in Mooswald (sein Wohnort, Anm. d. Red.).

Klammer, der vier Mal in Österreich zum Sportler des Jahres (1975, 1976, 1978 und 1983) gewählt wurde, mag auch den Promi-Status anderer nicht zu hoch hängen.

„Ich erstarre vor Schauspielern oder Multimilliardären nicht in Ehrfurcht. Ja, die haben Herausragendes geleistet, aber deswegen muss man ja nicht gleich auf die Knie fallen und devot sein. Das sind ganz normale Menschen. Ich bin mit Elon Musk Ski gefahren, das war kein großes Drama“, sagte der Sohn einer Bergbauernfamilie.

Familiärer Schicksalsschlag 1977

Doch das Leben von Klammer war nicht nur von Sonnenschein geprägt. 1977 verunglückte sein Bruder Klaus im Alter von 16 Jahren schwer. Bei einer FIS-Abfahrt am 20. Februar in Lienz (Osttirol) beendete ein verheerender Sturz dessen junge Karriere.

Klaus Klammer ist seitdem querschnittsgelähmt „Die Situation damals war für unsere Familie schon schwer. Die Sportler waren früher nicht gut versichert“, erklärte Klammer.

Für den Mann von Welt der Anlass zur Gründung seiner Stiftung, die Geld für Reha-Maßnahmen junger Sportler sammelt.

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Nicht nur sportlich hat sich Klammer also ein Denkmal gesetzt, sondern auch menschlich.