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Höfl-Riesch kann Comebacks der Ski-Stars "nicht verstehen"

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Höfl-Riesch kann Comebacks der Ski-Stars "nicht verstehen"

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Höfl-Riesch kritisiert Ski-Comebacks

Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch blickt skeptisch auf die Comebacks der alpinen Ski-Stars Marcel Hirscher und Lindsey Vonn - und äußert im Zuge des Klimawandels Kritik am Fußball.
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Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch blickt skeptisch auf die Comebacks der alpinen Ski-Stars Marcel Hirscher und Lindsey Vonn - und äußert im Zuge des Klimawandels Kritik am Fußball.

Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch blickt skeptisch auf die Comebacks der alpinen Ski-Stars Marcel Hirscher und Lindsey Vonn. Zudem spricht sie über Rolle des Ski-Sports im Zuge des Klimawandel - und kritisiert hierbei auch andere Sportarten.

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„Ich kann es nicht verstehen“, sagte die 39-Jährige im Interview mit web.de über die Comeback der Ski-Stars: „Ich finde es aber mutig und bewundernswert. Und klar: Wenn so Superstars zurückkommen, ist es immer gut für den Sport.“

„Bei Marcel Hirscher war es in Sölden kein so schlechter Auftritt. Er hat eine Skimarke entwickelt und hat permanent rennmäßiges Training gehabt“, erklärte Höfl-Riesch zudem - und zog den Vergleich zu Vonn: „Das hatte Lindsey in der Form nicht. Aber ich kenne sie lange genug. Sie wird sich das gut überlegt haben.“

Höfl-Riesch schließt eigenes Comeback aus

Eine eigene Rückkehr schloss Höfl-Riesch aus. „Ich wurde schon öfter im Scherz darauf angesprochen. Diese Comebacks werden teilweise ziemlich belächelt. Ich sehe keine Veranlassung dazu, nach zehn Jahren zurückzukehren. Das würde ich niemals machen“, sagte die Höfl-Riesch, die 2010 in Vancouver zwei Mal Gold holte. Nach ihrem drittem Olympia-Triumph vier Jahre später in Sotschi beendete sie ihre Karriere.

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Es sei immer ein Risiko dabei, „wenn man so ein Comeback wagt“, so Höfl-Riesch, die am Sonntag ihren 40. Geburtstag feiert: „Klar, viele bewundern einen dafür. Und wenn es gut laufen sollte, ist das eine Sensation. Aber die Chancen, dass es so läuft, sind nicht besonders groß. So realistisch muss man sein.“

Klimawandel? Höfl-Riesch kritisiert Fußball

Angesichts der Rolle des Ski-Sports im Zuge des Klimawandels zeigte sich die 39-Jährige zuversichtlich, dass der Ski-Sport nicht aussterben werde. Den Klimawandel könne man aber natürlich nicht „wegignorieren“. Dieser Verantwortung müssen allerdings auch andere Sportarten gerecht werden.

„Auf der anderen Seite spricht keiner davon, dass jede Woche hunderttausende von Menschen quer durch Deutschland in alle möglichen Fußballstadien fahren“, äußerte Höfl-Riesch Kritik am Fußballgeschäft - und forderte deswegen: „Man muss die Kirche im Dorf lassen und sehen, dass es ein Freizeitvergnügen ist. Wenn wir das alles nicht mehr wollen, dann müssen wir uns zu Hause einsperren und ein Feuer anmachen.“

Deutsches Team „dünn aufgestellt“

Das deutsche Ski-Team sieht Höfl-Riesch derzeit als „dünn aufgestellt“, nur Linus Straßer und Lena Dürr seien jeweils „vorne dabei“.

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„Emma Aicher ist noch sehr jung, bei ihr könnte ich mir vorstellen, dass sie ihren Weg macht“, zeigte sich dreimalige Olympiasiegerin allerdings hoffnungsvoll, wie auch bei Kira Weidle-Winkelmann im Speedbereich: „Ich hoffe, dass im Nachwuchs das ein oder andere Talent nachkommt.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)