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Hirscher sorgt für "Sensation" - und lockt Neureuther

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Hirscher sorgt für "Sensation" - und lockt Neureuther

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Hirscher überzeugt und lockt Neureuther

Marcel Hirscher überzeugt bei seinem Comeback im Ski-Weltcup - und wird anschließend auf Felix Neureuther angesprochen.
Marcel Hirscher feierte ein gelungenes Comeback
Marcel Hirscher feierte ein gelungenes Comeback
© IMAGO/GEPA pictures
Marcel Hirscher überzeugt bei seinem Comeback im Ski-Weltcup - und wird anschließend auf Felix Neureuther angesprochen.

Marcel Hirscher hat ein gelungenes Comeback im alpinen Ski-Weltcup gefeiert. 2051 Tage nach seinem letzten Rennen belegte der 35 Jahre alte Österreicher, der jetzt für die Niederlande startet, beim Riesenslalom zum Saisonauftakt im österreichischen Sölden Rang 23.

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„Es war geil, wie gut es funktioniert hat, ich bin echt happy“, sagte er bereits nach dem ersten Lauf im ORF.

Hirscher-Sensation wird wahr - auch Braathen stark zurück

Noch besser verlief die Rückkehr von Lucas Pinheiro Braathen. Der 24-Jährige holte nach einem Jahr Abwesenheit und seinem Abschied vom norwegischen Verband als Vierter die ersten Weltcuppunkte überhaupt für Brasilien. Nach dem frühen Ausscheiden des Schweizer Topfavoriten Marco Odermatt im ersten Lauf belegten Braathens bisherige Teamkollegen Henrik Steen Olsen, Henrik Kristoffersen (+0,65 Sekunden) und Alte Lie McGrath (+0,66) die Plätze eins bis drei.

„Die größte Überraschung ist für mich Lucas Braathen“, sagte die deutsche Legende Felix Neureuther: „Mit der hohen Nummer in Sölden, das war ganz, ganz fein, wie er gefahren ist. Dazu Hirscher zurück. Viele Geschichten, die neu geschrieben worden sind. Und die Geschichten brauchen wir.“

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Hirscher, der das Erreichen des Finales vor dem Rennen als „Sensation“ bezeichnet hatte, kämpfte noch erkennbar mit Materialproblemen. Der achtmalige Gewinner des Gesamtweltcups war aber dennoch zufrieden mit seinem Abschneiden.

Hirscher freut sich über „herrliches“ Rennen

Nach seinem zweiten Lauf erklärte er im BR: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das bei jedem Rennen so sein wird. Es war eine große Steigerung. Ich merke, es fehlt nicht so viel. Es ist ziemlich cool, ich bin sehr, sehr happy. Und ich muss sagen: Wow, wo habe ich das hergenommen jetzt.“

Das Rennen sei „herrlich“ gewesen: „Es ist so schön, wenn man etwas machen darf, ohne dass man muss. Früher habe ich das Gefühl gehabt, mindestens Zweiter zu werden. Heute ist es mega, wenn ich mich einfach qualifiziere.“

Hirscher lockt Neureuther

Hirscher ergänzte mit Blick auf BR-Experte Felix Neureuther lachend: „Mir taugt‘s. Felix, du hast recht gehabt.“

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Daraufhin wurde Hirscher gefragt, ob ihm ein Comeback von Neureuther gefallen würde. „Bei jedem dieser Athleten, die die Möglichkeit haben - und das sind eh nur ganz wenige, die dieses Level erreicht haben - fände ich es großartig. In welcher Form auch immer, für den Skisport ist es unglaublich wichtig. Man stelle sich vor, Bode Miller fährt noch einmal Abfahrt. Oder Ted Ligety, Felix Neureuther. Vielleicht hat Hermann Maier sogar noch Lust.“

Nach dem Interview waren Bernd Schmelzer und Neureuther wieder an der Reihe - und der Kommentator sprach den Experten sofort auf die Hirscher-Idee an.

„Felix Neureuther schwitzt nicht nur, weil er Alexander Schmid jetzt am Start sieht, sondern weil das Comeback jetzt noch einmal ins Spiel gebracht wurde“, sagte Schmelzer im TV.

Deutsche Lichtblicke

Neureuther konterte: „Na, na. Das ist ja ein Schmarrn.“ Schmelzer ließ nicht locker und meinte schmunzelnd: „Felix, du im Holzfällerhemd, komm!“ Neureuther wiederum versuchte aber, den Fokus zurück aufs Rennen zu legen: „Alex, du im deutschen Rennanzug, auf dich schauen wir jetzt, das ist viel gescheiter.“

Und der Lauf wurde zu einem Lichtblick. Der von gesundheitlichen Problemen gehandicapte Schmid fuhr auf einen guten 16. Rang, Slalom-Spezialist Linus Straßer gelang im 25. Riesenslalom seiner Karriere mit Rang 22 sein zweitbestes Ergebnis in dieser Disziplin und das beste seit fast sieben Jahren. Und Jonas Stockinger, Europacupsieger der vergangenen Saison, lieferte bei seinem neunten Weltcupstart als 25. sein bestes Ergebnis ab.

Sensations-Aus von Odermatt

Das Rennen hatte bereits mit einem Paukenschlag begonnen: Odermatt, Gesamtweltcupsieger und seit Jahren der Dominator vor allem im Riesenslalom, schied schon nach gut 40 Fahrsekunden aus. „Ich hätte vielleicht ein bisschen schlauer fahren können und nicht im ersten Lauf alles riskieren müssen“, sagte er im BR, „aber heute wollte ich irgendwie. Im zweiten Tor habe ich gemerkt, jetzt will ich Vollgas, nur so kann man auch Traumläufe erzielen. Aber wenn man ein bisschen überdreht, kann das passieren.“