So hatte sich Lara Gut-Behrami den Start in den neuen Ski-Alpin-Winter nicht vorgestellt.
Ski-Superstar mit bitteren Tränen
Die Gesamtweltcupsiegerin aus der Schweiz hat kurz vor dem Start des Riesenslaloms in Sölden überraschend auf ihre Teilnahme verzichtet. Unter Tränen berichtete sie in einem TV-Interview mit dem SRF von einem Kampf mit dem eigenen Körper.
„Kann mir nicht leisten, etwas zu riskieren“
„Ich fühle mich einfach nicht zu 100 Prozent fit“, sagte Gut-Behrami, ihr fehle das Vertrauen in das lädierte Knie: „Ich kann es mir nicht leisten, etwas zu riskieren. Es ist eine harte Entscheidung.“
Akute Schmerzen habe sie zwar nicht verspürt, berichtete die 33-Jährige, ein mulmiges Gefühl sei sie aber nicht losgeworden. Gut-Behrami habe einen „schwierigen Monat“ hinter sich, auch wegen einer schweren Grippe: „Ich hatte gehofft, das ausblenden zu können bei den Rennen.“
Während Gut-Behrami zuschaute, gewann die Italienerin Federica Brignone vor Alice Robinson (Neuseeland/+0,17 Sekunden) und der Überraschungsdritten Julia Scheib (Österreich/+1,08). Mikaela Shiffrin leistete sich im zweiten Lauf einen seltenen Patzer und fiel von Platz 1 auf 5 zurück, Lena Dürr wurde als beste Deutsche Zehnte.
Am Sonntag steht das große Comeback von Marcel Hirscher an. Der Österreicher, der künftig für die Niederlande an den Start geht, dämpfte vor seinem ersten Rennen nach 2051 aber die Erwartungen. „Es bringt mich nicht weiter, wenn ich spekuliere“, sagte der 35-Jährige vor dem Riesenslalom (10.00/13.00 Uhr): „Sölden wird mir eine erste Einschätzung erlauben.“ Auch Lucas Braathen, der nun für Norwegen startet, feiert sein Comeback.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)