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Absolute Ski-Sensation bestätigt! Hirscher nennt Gründe für sein Comeback

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Absolute Ski-Sensation bestätigt! Hirscher nennt Gründe für sein Comeback

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Ski-Hammer fix! Jetzt spricht Hirscher

Der achtmalige Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher sorgt mit seinen Comeback-Plänen für großes Aufsehen. In einem Statement nennt er die Gründe.
Marcel Hirscher könnte zukünftig für die Niederlande starten
Marcel Hirscher könnte zukünftig für die Niederlande starten
© IMAGO/GEPA pictures
Der achtmalige Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher sorgt mit seinen Comeback-Plänen für großes Aufsehen. In einem Statement nennt er die Gründe.

Marcel Hirscher will es noch einmal wissen. Der achtmalige Gesamtweltcup-Sieger kündigte exakt fünf Jahre nach seinem Rücktritt eine Rückkehr auf die Piste an.

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„Ich bin vor fünf Jahren zurückgetreten und jetzt 35 Jahre alt – dementsprechend muss man meine Idee auch einordnen: Ich hätte gerne die Möglichkeit ab und zu Rennen zu fahren, einfach, weil es mir Spaß macht“, sagte er in einem ersten Statement.

Allerdings will Hirscher nicht für Österreich antreten, sondern für die Niederlande, dem Heimatland seiner Mutter. „Diese Möglichkeit zu haben, stiftet für alle die größte Synergie: Die Zukunft im ÖSV gehört den jungen Athleten und deshalb möchte ich nicht, dass meinetwegen Ressourcen gebunden, Ausnahmeregeln gemacht oder Startplätze freigehalten werden“, begründete er seine Entscheidung, die von seinem ehemaligen Rivalen Felix Neureuther beim SID als „tollen menschlichen Aspekt“ bezeichnet wurde.

Hirscher ist dem ÖSV dankbar

Er sei dem ÖSV dankbar für alles, „was wir erreicht haben – mein neues Projekt ist in Holland einfacher umzusetzen“, sagte Hirscher und verwies auf einen zusätzlichen Mehrwert der Lösung im Interesse beider Länder: In den Niederlanden gebe es 2,2 Millionen Skifahrer, Österreich zähle jährlich 6,7 Millionen Übernachtungen aus den Niederlanden, so Hirscher.

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„Die Tatsache, dass Marcel Hirscher beabsichtigt, für den Niederländischen Skiverband anzutreten, ist eine absolute Ehre und ein Impuls von gesellschaftlichem Wert für unser Land“, wird Frits Avis, Generalsekretär des Niederländischen Skiverbandes, in der Kleinen Zeitung zitiert.

Zunächst hatte am Mittwochmorgen der Österreichische Skiverband (ÖSV) die Gerüchte um ein Comeback von Hirscher bestätigt. „Die ÖSV-Präsidentenkonferenz stimmte dessen Wunsch auf einen Nationenwechsel heute einstimmig zu“, hieß es in der Mitteilung des Verbandes.

„Marcel Hirscher möchte sporadisch wieder in das Renngeschehen einsteigen. Es hat einen einstimmigen Entschluss gegeben, Marcel Hirscher diesen Nationenwechsel zu ermöglichen“, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer in einer Presserunde am Mittwochvormittag.

Hirscher habe das Präsidium vor einigen Tagen informiert, dass er wieder ins Renngeschehen einsteigen wolle, so Scherer weiter: „Es hat einen sehr guten Termin in Salzburg gegeben. Dort hat uns Marcel mitgeteilt, dass er sein Projekt gerne mit den Niederlanden angehen möchte. Wir haben diesen einstimmigen Beschluss gefasst, dass er vom ÖSV diesen Letter of Release machen kann.“

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Dass Hirscher mit Van Deer eine eigene Skifirma gegründet hat, sei nicht ausschlaggebend für den Nationenwechsel gewesen. Die Skier gehörten zwar nicht zum Marketingpool des Österreichischen Skiverbandes, sagte Scherer. Aber: „Da hätte es eine Lösung gegeben, die das Regulativ hergegeben hätte – aber Marcel wollte keine Sonderregelung.“

Hirschers Comeback-Entscheidung kam auch für Toni Giger überraschend. Der Sportdirektor von Van Deer sprach in einer Medienrunde von einem „tollen Impuls für den Skisport“. Im Vordergrund stehe, dass Hirscher wieder Rennen fahren könne. „Die Hauptmotivation ist, dass er Lust am Rennfahren hat und die Sportart mit Haut und Haar betreibt.“

Giger warnte gleichzeitig vor übertriebenen Erwartungen an den einstigen Dominator und erklärte, dass Hirscher nicht sofort im Weltcup startet. Er benötige erst einmal Punkte, um sich in der Weltrangliste so zu verbessern, dass er wieder im Weltcup antreten kann. „Der Marcel steigt mit FIS-Rennen ein. Das sind keine Rennen, die übertragen werden.“

Dass er für die Niederlande und nicht für Österreich starten wird, habe laut Giger auch den Grund, dass Hirscher somit Team Austria „keinen Startplatz blockiert, den vielleicht ein junger Athlet brauchen könnte“.

FIS muss Wechsel noch zustimmen

Die FIS müsse diesen Nationenwechsel noch endgültig zustimmen. „Wir bedauern es natürlich, wir hätten ihn auch gerne für Österreich am Start gesehen. Wir respektieren seine Entscheidung“, meinte Scherer.

Hirscher war 2019 sein letztes Rennen gefahren. Nach Informationen der Schweizer Tageszeitung Blick plant der zweifache Olympiasieger, im Sommer in Neuseeland Ranglistenpunkte zu sammeln, um anschließend auch im Weltcup angreifen zu können - dort, wo Hirscher 67 Mal triumphiert hatte.

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Die Kronenzeitung schrieb bereits davon, dass der ehemalige Ski-Dominator als Höhepunkt dann bei der WM in Saalbach für Oranje starten könne.

Unlängst bei einem Besuch in Wien, wo er als Markenbotschafter den zweiten Garmin-Store Europas eröffnete, hatte Hirscher - angesprochen auf ein denkbares Comeback - dazu noch ein konkretes Statement vermieden.

Der frühere Slalom- und Riesenslalom-Spezialist sagte der Kronenzeitung zum Wirbel um seine Person zunächst nur: „Es erkennen mich schon sehr viele nach wie vor, da hat sich kaum etwas geändert. Aber es ist trotzdem anders. Früher habe ich ‚Schau, da Hirscher!‘ oder Sprüche über die letzten Rennen gehört. Jetzt sagen manche sogar ‚Grüß Gott, Herr Hirscher, wie geht es Ihnen?‘ Vielleicht aufgrund meines fortgeschrittenen Alters.“

„Was!? Schon fünf Jahre!‘“

Hirscher, der eigenen Angaben zufolge noch immer täglich Sport treibt, fügte indes zu seinem gegenwärtigen Dasein nach dem Rücktritt auch an: „Zuerst denke ich mir einmal: ‚Was!? Schon fünf Jahre!‘ Zu Beginn habe ich mir die richtig schwierige Frage gestellt: ‚Was mache ich denn jetzt?‘ In den letzten zwei Jahren habe ich dann einen guten Weg, eine super Balance gefunden, wie ich mich wohl fühle.“

Am wohlsten fühlt sich Hirscher aber offensichtlich doch noch immer im ganz großen Ski-Zirkus.